- Von Juliana Demski
- 10.11.2021 um 20:03
Die Gesamtertragsstärke berücksichtige sämtliche Erträge in der Rechnung und liege branchenweit bei 135,02 Prozent (2018: 140,07 Prozent) – und falle damit um 3,6 Prozent geringer aus. 2020 hätten es immerhin im Gegensatz zum Vorjahr alle Versicherer geschafft, mit den Verwaltungs- und Risikogewinnen die Anforderungen zu erfüllen, schreiben die Analysten.
Laut Policen Direkt sprechen aktuell viele Indizien dafür, „dass stabilisierende Maßnahmen in der Branche über 2020 hinaus auf der Tagesordnung stehen werden“ – die da wären: „Die Anzahl der Lebensversicherungsgesellschaften dürfte weiter sinken, nachdem es vor allem auf Gruppenebene zu Verschmelzungen kommt. Die angebotenen Höhen der Beitragsgarantien sinken weiter und die fondsgebundenen Policen gewinnen Marktanteile.“
Branche setzt auf chancenreiche Produkte
Wenn Lebensversicherer das Risiko damit auf ihre Kunden übertragen, wirke das positiv auf die Krisenfestigkeit der Unternehmen; angesichts dauerhaft niedriger Zinsen womöglich auch aus Kundensicht mit Blick auf eine künftig weiter auskömmliche und finanzierbare Altersvorsorge, heißt es in der Studie weiter.
Der Appell von Kühl lautet: „Lebensversicherer müssen für neue Produkte aufgrund der Solvenzvorschriften darlegen, dass Sie langfristig in der Lage sind, die garantierten Leistungen zu erfüllen. Zeitgemäße, kapitalschonende Garantiemodelle sind gerade angesichts der niedrigen Zinsen mitunter unumgänglich, in jedem Fall aber erklärungsbedürftig. Für die Kunden bleiben sichere Werte und transparente Informationen zur Vertragsentwicklung entscheidend bei der privaten Altersvorsorge.“
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