Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge (DIA). © DIA
  • Von Lorenz Klein
  • 04.10.2021 um 14:11
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Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat davor gewarnt, die politische Diskussion auf eine Reform der gesetzlichen Rente zu beschränken. „Auch bei der staatlich geförderten ergänzenden Altersvorsorge gibt es dringenden Verbesserungsbedarf“, sagte DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Die „Einführung eines neuen Weges“, etwa mittels eines Bürgerfonds, lehnt das DIA ab.

Das System der verschiedenen Altersvorsorgelösungen mit unterschiedlicher Förderung sollte dringend eine „Vereinfachung und Konsolidierung“ erfahren. Mit dieser Forderung hat sich das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) an die Parteien gewandt. Hingegen würde die Einführung „eines neuen Weges, wie es einige Parteien zum Beispiel mit einem Bürgerfonds planen“, die Orientierung der Bürger und ihre Entscheidung für eine Form der Altersvorsorge „weiter erschweren“, teilte das DIA am Freitag mit.

„Die politische Diskussion darf sich also nicht nur auf eine Reform der gesetzlichen Rente beschränken“, forderte DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. So gebe es auch bei der staatlich geförderten ergänzenden Altersvorsorge „dringenden Verbesserungsbedarf“. Dies sei allerdings in der zurückliegenden Legislaturperiode vom Gesetzgeber ignoriert worden, kritisierte Morgenstern mit Hinweis auf die Riester-Rente.

„Rentendschungel“ noch undurchdringlicher

Diese steuere durch die Untätigkeit der Bundesregierung „auf ihr Ende zu“. Komme künftig eine weitere Form geförderter Altersvorsorge hinzu, werde der „Rentendschungel“ noch undurchdringlicher, hieß es. „Stattdessen sollten dringend Vereinfachungen und Vereinheitlichungen auf den Weg gebracht werden“, so der Appell des DIA-Sprechers. Ansatzpunkte dafür gebe es genug: „Angefangen beim Förderkreis, bei der Förderhöhe, bei der Berücksichtigung der Sozialabgaben oder bei den Anlagemöglichkeiten“, zählt Morgenstern auf.

In der aktuellen Studie „Was für Sparer übrig bleibt“ hatte das DIA kürzlich gemeinsam mit dem Insurtech My Pension und V.E.R.S. Leipzig auf die Komplexität der drei Altersvorsorgeschichten hingewiesen (wir berichteten).

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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