- Von Redaktion
- 24.08.2015 um 17:42
Wie funktioniert das genau?
Sie berechnen einfach, wie viel es Sie kostet, eine Dienstleistung zu erbringen. McDonald’s kann Ihnen auf den Cent genau sagen, was ein Hamburger kostet. Also gilt es, genau zu analysieren: Besucht der Makler seinen Kunden? Wie lange fährt er dort hin? Bereitet er sich auf den Termin vor? Wie lang ist das Meeting? Der Berater sollte seinen Zeitaufwand genau festhalten. Als Nächstes stellt man dem Makler die Frage, wie viel Honorar er pro Stunde berechnen würde, wenn er etwa Wirtschaftsprüfer wäre. 150 Euro. Dann hat der Berater aber noch nichts für Versicherungen, das Auto oder Urlaub zurückgelegt. Das muss auch noch berücksichtigt werden. Berater müssen lernen, dass sie nicht alles für jeden machen können. Das ist einfach nicht profitabel. Wenn ein Kunde wünscht, dass sein Berater ihn zweimal pro Jahr besucht oder intensiver berät, muss das mehr kosten.
Das klingt nach klassischer Unternehmensberatung.
Ist es auch. Unsere Maklerbetreuer haben wir vor Kurzem ja auch zu Unternehmensentwicklern für Vermittlerbetriebe ausbilden lassen. Sie sollen den Maklern auch in betriebswirtschaftlichen Fragen zur Seite stehen. Aber das reicht uns noch nicht, als Nächstes ist die Investmentschulung dran.
Und wieso nun diese Schulung?
Wenn wir von Vermittlern verlangen, dass sie Kunden in Investmentfragen gut beraten, müssen die Maklerbetreuer auch ein sehr gutes Investmentfachwissen haben. Das muss robust sein. Berater in Großbritannien gehen nach einem standardisierten, wiederholbaren Prozess vor. Das müssen sie auch, sonst gibt es Ärger mit der Finanzaufsicht. Das ist auch ein Grund, weshalb unsere Multi-Asset-Portfolios MyFolio so erfolgreich sind, denn sie helfen dem Berater, das Risiko des richtigen Markt-Timings und der Managerauswahl zu reduzieren. Die Portfolios investieren in bis zu 15 Einzelfonds und sind nach Volatilität gestaffelt. Es gibt defensive Varianten für Kunden, die sich Sicherheit wünschen, oder chancenorientiertere wie MyFolio ChancePlus für Kunden, die für eine höhere Rendite auch etwas mehr Risiko in Kauf nehmen wollen.
Standard Life hat sich aus dem Garantiegeschäft zurückgezogen. Wieso?
Das lag in erster Linie an den niedrigen Zinsen. Wir wollen unsere Kunden mit einer attraktiven Rendite dabei unterstützen, ihre Vorsorgeziele zu erreichen. Das ist im Niedrigzinsumfeld mit Garantieprodukten nicht mehr möglich. Wir glauben einfach, dass die Zukunft in gut strukturierten Investmentlösungen liegt, die eine stabile Performance erwirtschaften und Verluste abfedern können. Man kann künftigen Generationen keine Garantien mehr anbieten, das ist nicht nachhaltig.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren