- Von Juliana Demski
- 17.08.2020 um 15:13
„Digitale Vorreiter sind klar im Vorteil in der Corona-Krise“, sagt Stephan Maier. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die „EY Innovalue“ zur Krisensicherheit der deutschen Versicherungswelt durchgeführt hat; Stephan Maier ist einer der Autoren der Studie.
„Die Menschen werden gerade viel online-affiner“
„In Sachen Digitalisierung heißt es jetzt mitmachen“
„Corona wird eine nachhaltige Wirkung haben“
Danach gibt es drei Gruppen von Versicherern: Auf der einen Seite gebe es die sogenannten „Pre-digital Operator“, die am Anfang der digitalen Transformation stünden und in Covid-19-Zeiten auf Notbetrieb umgestellt hätten. Die „Digital Explorer“ als zweite Kategorie hätten hingegen bereits digitale Insellösungen umgesetzt. Ihnen sei es möglich gewesen, die technischen und kulturellen Herausforderungen in der Pandemiezeit ohne erhebliche wirtschaftliche Einschränkungen zu meistern. Zu dieser Gruppe gehören laut den Studienautoren insbesondere einige mittelgroße, aber auch große Konzerne.
Drittens gebe es auch noch die „Digital Player“ – meist große Anbieter oder noch junge, reine Digitalversicherer, die dank agiler Arbeitsweisen und smarter Prozesse weitestgehend krisenfest geblieben seien.
Als Indikatoren für den jeweiligen Digitalisierungsgrad nutzten die Studienautoren beispielsweise den Reifegrad digitaler Vertriebs- und Betriebssysteme, den Einsatz von Data Analytics sowie den Anteil der Dunkelverarbeitung in den Geschäftsprozessen.
Auf Basis dieser Ausgangslage widmete sich EY Innovalue der Kernfrage, welche Veränderungen vorrangig die Vorstandsagenda beeinflussen und welche technischen und organisatorischen Herausforderungen in der derzeitigen Krisensituation priorisiert werden sollten. Dabei stellten die Experten fest, dass einige Neuerungen durch die Krise absehbar sind – seien es Prozessanpassungen aufgrund veränderter Kundengewohnheiten oder die Einführung zukunftsweisende Formen der Zusammenarbeit.
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