- Von Manila Klafack
- 16.02.2018 um 09:58
Jeder sechste Verbraucher hierzulande sorgt nicht für den Ruhestand vor. Bei den Geringverdienern ist es jeder Dritte. Und sparen die Bundesbürger doch, wandert das Kapital oft in die falschen Produkte. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Umfrage des Verbraucher-Ratgebers Finanztip unter 1.000 Verbrauchern.
Jeder vierte Bundesbürger befürwortet eine Pflicht zur privaten Altersvorsorge
Als Grund dafür nennen die Finanztipler das unübersichtliche Produkt-Dickicht. Der Markt sei riesig und voller schlechter Angebote. „Es gibt zum Beispiel allein 277 Rürup-Tarife von 40 Anbietern“, sagt Sara Zinnecker, Expertin für Geldanlage bei Finanztip. Das überfordere viele Verbraucher. „Mehr als jeder vierte Durchschnittsverdiener, der privat vorsorgt, steckt sein Geld ins Sparschwein ohne Aussicht auf irgendeine Rendite“, so Zinnecker weiter.
Um für Orientierung zu sorgen, hat Finanztip einen Altersvorsorge-Wegweiser entwickelt. „Anhand einfacher Fragen finden Verbraucher Schritt für Schritt zum richtigen Vorsorgemodell“, verspricht Zinnecker. „Wir haben uns zudem angesehen, ob es eine staatliche Förderung oder Steuervorteile gibt.“
Ein Beispiel: Ein Angestellter, der noch mehr als 15 Jahre bis zur Rente Zeit hat, keinen Immobilienkauf plant, durchschnittlich verdient und sicher anlegen möchte, sollte laut Finanztip über eine betriebliche Altersvorsorge oder einen Riester-Vertrag nachdenken. Wer dagegen mehr Rendite anstrebt, könne zusätzlich monatliche Sparraten in kostengünstige Aktien-Indexfonds (ETFs) stecken.
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