- Von Manila Klafack
- 19.01.2024 um 13:46
Innerhalb eines Jahres nahmen die Registrierungen bei den Industrie- und Handelskammern zum gebundenen Versicherungsvertreter um 5,6 Prozent ab. In absoluten Zahlen sind das 6.100 Versicherungsvermittler weniger, so der Bundesverband Versicherungskaufleute (BVK).
„Alternative Vergütungskonzepte machen Vermittler glücklich“
BVK fürchtet bei Provisionsverbot „Garaus“ für Vermittler
„Im vergangenen Jahr war eine Verringerung von nur 2 Prozent zu verzeichnen“, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Damit beschleunigt sich der Vermittlerschwund, was für die Absicherung der Bevölkerung und den sozialpolitischen Auftrag unseres Berufsstands eine fragwürdige Entwicklung darstellt“, kritisiert Heinz.
BVK befürchtet weiteren Rückgang
Auch die Versicherungsvertreter mit eigener Erlaubnis werden weniger, minus 2,4 Prozent, sind es hier. Bei den Versicherungsmaklern gibt es ein Miniminus von 0,27 Prozent. Über alle Vertriebswege hinweg bedeute das einen Rückgang um rund 3,7 Prozent. Bis zum 1. Januar dieses Jahres waren 183.655 Versicherungsvermittler im Register eingetragen.
„Zwar mag das hohe Durchschnittsalter der Vermittler eine gewisse Rolle spielen, aber nach unserem Dafürhalten ist dieser Vermittlerschwund maßgeblich eine Folge der Verunsicherung des Berufsstands durch die Diskussion um mögliche Provisionsverbote durch die EU-Kommission“, meint Heinz. „Außerdem belasten die seit Jahren fortschreitende Regulierung, Bürokratisierung und immer neue Auflagen die Versicherungsvermittler. Daher sagen wir schon jetzt für 2024 wieder einen bedauerlichen Rückgang der Registrierungen voraus.“
Hier gibts mehr zu den Zahlen.
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