- Von Karen Schmidt
- 10.11.2022 um 13:41
Was zeichnet ein gutes, faires Altersvorsorgeprodukt aus? Unter anderem diese Frage stellte der Versicherer Huk-Coburg im Rahmen seines Fairness-Radars. Zwei Punkte kristallisieren sich dabei heraus: Mehr als zwei Drittel aller Befragten legen Wert auf eine gute Rente für Geringverdiener. Und fast ebenso viele finden, dass Menschen, die Care-Arbeit leisten – also zum Beispiel Angehörigen pflegen – auch gute Renten erhalten sollten.
Auffällig sei hierbei der Unterschied zwischen den Geschlechtern. So geben 70 Prozent der Frauen an, dass eine gute Rente für Menschen, die Care-Arbeit leisten, wichtig für eine faire Altersvorsorge ist. Bei den Männern sehen das „nur“ 64 Prozent so. Ein ähnliches Bild ergibt sich den Geringverdiener-Rentnern: Während 68 Prozent der weiblichen Befragten das wichtig finden, sind auf männlicher Seite 62 Prozent dieser Meinung.
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Aber nicht nur das Geschlecht, auch das Einkommen sorgt hier für verschiedene Meinungen, was diese Themen angeht. Auf die Frage, welche Aspekte für eine faire Altersvorsorge besonders wichtig sind, geben 82 Prozent der Befragten mit einem Einkommen von unter 1.500 Euro im Monat an, dass eine gute Rente für Geringverdiener nicht fehlen darf. Ein Wert, der sukzessiv kleiner wird, je höher das Einkommen ausfällt: Während von den Teilnehmern, die zwischen 2.500 und unter 3.500 Euro verdienen, noch 66 Prozent diese Einschätzung teilen, fällt der Wert ab einem Einkommen von über 5.000 Euro auf 49 Prozent.
Außerdem fällt auf, dass gerade bei den Jüngeren der Wunsch nach einer guten Aufklärung über Vorsorgemöglichkeiten besonders stark ausgeprägt ist: Während der Bundesdurchschnitt bei 46 Prozent liegt, halten 57 Prozent der 18- bis 29-Jährigen diesen Aspekt für einen wichtigen Baustein, um eine faire Altersvorsorge zu gestalten.
Was zeichnet ein faires Vorsorgeprodukt aus?
Wenn es um Versicherungen, Sparpläne und Fonds geht, wünschen sich 71 Prozent der Befragten vor allem eines: große Sicherheit. Besonders die ältere Generation schreibt diesem Aspekt hohe Relevanz zu. Bei den Teilnehmern zwischen 50 und 59 Jahren liegt der Anteil bei 75 Prozent, bei den über 60-Jährigen sind es 74 Prozent. Ebenfalls wichtig sind für alle Befragten transparente Kosten (64 Prozent) und geringe Gebühren (62 Prozent).
Und wie sieht eine faire Beratungssituation aus? Sie sollte für 79 Prozent der Befragten offen in Bezug auf Vor- und Nachteile sein. 76 Prozent wünschen sich, dass die Beraterin oder der Berater auf die jeweilige persönliche Situation eingeht.
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