- Von Karen Schmidt
- 16.12.2021 um 17:25
Die grundlegende Reform des bisherigen Systems der privaten Altersvorsorge, die von der neuen Bundesregierung im Koalitionsvertrag angekündigt worden ist, beurteilen die Deutschen recht unterschiedlich. Danach halten nur 22 Prozent den neuen staatlich organisierten Altersvorsorgefonds, der im Zentrum dieser Reform stehen soll, für eine gute Lösung.
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15 Prozent empfinden diesen Plan als Einschränkung ihrer Altersvorsorge, weil es mehr Auswahl brauche als nur einen Fonds. Weitere 11 Prozent sehen den neuen Altersvorsorgefonds sogar als überflüssig an, weil es schon genügend Angebote zur privaten Vorsorge gebe. Das sind Ergebnisse der jüngsten Umfrage im Rahmen des DIA-Deutschland-Trends, für die der Marktforscher Insa Consulere zwischen 3. und 6. Dezember 2021 genau 2.119 Personen befragte.
Immerhin 16 Prozent plädieren für eine komplett andere Lösung: Der Altersvorsorgefonds, der eine Abwahlmöglichkeit enthalten soll, geht ihnen nicht weit genug. Eine verpflichtende zusätzliche Vorsorge würde mehr Bürger erreichen. Mit 24 Prozent ist aber zugleich der Anteil jener, die keine konkrete Meinung zum Altersvorsorgefonds haben, die größte Gruppe unter den Befragten.
Interessant sind auch die Parteipräferenzen der Befürworter eines solchen Fonds: Mit 33 und 34 Prozent ist die Zustimmung unter den Wählern von SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit Abstand am höchsten. Unter den Wählern der FDP, die als Teil der Ampel-Koalition dieses Projekt mit auf den Weg bringen will, sind es dagegen nur 27 Prozent. Am wenigsten von der Idee halten AfD-Wähler (14 Prozent). Aber auch die Wähler der Links-Partei stimmen mit 21 Prozent nur etwas unterdurchschnittlich zu.
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