- Von Juliana Demski
- 04.12.2019 um 14:46
Gut jeder zweite Deutsche (51 Prozent) macht sich Gedanken über Armut im Alter. Ebenfalls jedem Zweiten fehlt gleichzeitig das nötige Geld, um privat vorzusorgen. Das hat die Deutsche Bank im Rahmen ihrer Studie „Deutschland im Alter – Deutsche Bank Vorsorgereport“ herausgefunden. Knapp 900 Bundesbürger im Alter zwischen 20 und 65 Jahren hat sie dafür befragt.
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Die Mehrheit der Deutschen ist zudem überzeugt, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird: Tatsächlich glauben nur 17 Prozent der Befragten, dass sie irgendwann auch ohne private Vorsorge über die Runden kommen können. Dagegen meinen 70 Prozent, dass die gesetzliche Rente im Alter nur eine Grundversorgung leisten wird. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) erwarten sogar, dass das gesetzliche Rentensystem über kurz oder lang zusammenbrechen wird. Auch die Sorge, dass das Renteneintrittsalter weiter erhöht wird, ist bei vielen Deutschen präsent (71 Prozent).
Die Deutsche Bank fand auch heraus, dass die Mehrheit der Deutschen der Einführung einer Grundrente positiv gegenübersteht (67 Prozent). Trotzdem finden 22 Prozent der Befragten, dass das Problem der Altersarmut damit nicht behoben werden kann.
Fehlende Vorsorge? Das Geld ist zu knapp
Mehr als zwei Drittel der Deutschen glauben daher, dass private Vorsorge wichtig ist (71 Prozent). Gerade Personen mittleren Alters (35 bis 54 Jahre) sind dieser Auffassung (75 Prozent Zustimmung), und auch Besserverdienende haben die Notwendigkeit erkannt, privat fürs Alter zu sparen. 80 Prozent derjenigen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 Euro und mehr wollen privat vorsorgen, aber lediglich 58 Prozent der Menschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.500 Euro stimmen dem zu.
Für die Hälfte der Befragten ist das Thema Privatvorsorge aber nicht so einfach. Denn knapp jeder Zweite (47 Prozent) würde gerne für das Alter sparen – hat dafür nach eigener Angabe aber kein Geld zur Verfügung. Weitere 58 Prozent sind sich nicht sicher, ob ihre bisherigen Maßnahmen ausreichen.
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