Eine ältere Dame hält eine nahezu leere Geldbörse in den Händen: Viele Menschen hierzulande fürchten sich vor Altersarmut. © dpa
  • Von Juliana Demski
  • 04.12.2019 um 14:46
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Die Bundesbürger haben mehr und mehr Angst davor, dass ihnen im Alter das Geld knapp wird. Fast der Hälfte aller Deutschen schwirrt dieses Thema laut einer aktuellen Umfrage im Kopf herum. Und fast ebenso vielen fehlt das nötige Geld, um privat vorzusorgen.

Gefragt nach dem Betrag, den man im Ruhestand monatlich voraussichtlich benötigt, nennen die Befragten 1.500 Euro (Median). Die Spanne liegt hier meist zwischen 1.100 und 2.000 Euro. Laut der Studie gibt es hier aber auch regionale Unterschiede. Während in den westdeutschen Bundesländern 1.500 Euro als Durchschnittswert genannt wird, sind es in den ostdeutschen Bundesländern 1.400 Euro. Die Thüringer beispielsweise geben mit 1.200 Euro den geringsten Wert an. Und auch in den großen Städten variiert die Wahrnehmung über die finanziellen Bedürfnisse im Alter. Die Frankfurter geben 2.000 Euro an, die Berliner nennen 1.500 Euro.

Hinzu kommt, dass sich knapp jeder Dritte (30 Prozent) nicht ausreichend zum Thema Vorsorge informiert fühlt. Für 56 Prozent sind Altersvorsorgeprodukte oft zu unverständlich und 36 Prozent finden das Thema komplex. Für 60 Prozent sind persönliche Gespräche mit Experten – beispielsweise bei der Bank, Versicherung oder Finanzvermittlung – am informativsten. 46 Prozent nennen auch das Internet eine verlässliche Quelle.

Geht es um die eigene private Vorsorge, legen die Deutschen besonderen Wert auf Sicherheit (72 Prozent) – vor allem mit Immobilien als Anlage. Aus Sicht von 61 Prozent der Befragten sollte der Staat Bau und Kauf stärker fördern. Bei Geldanlagen, zum Beispiel in Wertpapiere, steht ein Kapitalschutz im Vordergrund: Für 53 Prozent wäre ein Kapitalschutz sinnvoll, sodass man die eingezahlten Beiträge nicht verlieren kann.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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