- Von Juliana Demski
- 10.12.2018 um 09:49
Fast jeder vierte Lebensversicherte hat bereits einmal in seinem Leben eine entsprechende Police selbstständig gekündigt, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Marktforschers Infas Quo im Auftrag des Policenkäufers Winninger. Dass es auch Alternativen zum Verkauf kennt indes nur jeder Zweite – und auch ihrem Makler geben die Kunden bei solch einer Entscheidung meist zu spät Bescheid.
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„Aus zahllosen Gesprächen mit Maklern weiß ich, dass sie es viel zu oft nicht mit bekommen, wenn ihre Kunden ihre Lebensversicherungsverträge stornieren, denn das machen sie direkt beim Versicherer“, sagt Klaus Secker, Leiter Vertrieb bei Winninger. Häufig würden hier größere Vermögen aufgelöst, wodurch der Makler seine Bestandspflegeprovision verliert und damit „eine nicht unwesentliche regelmäßige Einnahme“, fügt Secker hinzu.
Warum lösen Versicherte ihren Vertrag auf?
Zu den Hauptbeweggründen zählen für 35 Prozent der Befragten finanzielle Probleme, durch die sie sich die Beitragszahlungen nicht mehr leisten können. Für 31 Prozent ist die stark gesunkene Rendite der Lebensversicherungen ausschlaggebend und 30 Prozent würden ihr Geld gern besser anlegen. Eine weitere große Gruppe – rund 28 Prozent – würde mit dem Geld Schulden tilgen und ähnlich viele Befragte (27 Prozent) gaben im Rahmen der Umfrage Arbeitslosigkeit als Anlass einer vorzeitigen Vertragsbeendigung an.
Dabei könnten sowohl Kunde als auch Makler von einem gemeinsam beschlossenen Verkauf der Lebenspolice profitieren, betont man bei Winninger. Der Kunde erhalte etwas mehr Geld als vom Versicherer bei Kündigung und behält einen reduzierten Todesfallschutz, der sonst komplett entfiele – zugleich behalte der Makler seine Bestandspflegeprovision.
„Die Umfrage zeigt, dass es für Makler viele Gesprächsansätze gäbe, um den Kunden enger zu betreuen und einer Kündigung der Lebensversicherung vorzubeugen“, resümiert Winninger-Mann Secker.
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