- Von Redaktion
- 05.12.2018 um 10:15
Viele Mütter hierzulande haben Angst vor Altersarmut, und das wohl auch zurecht. So treibt 80 Prozent die Sorge um, durch Erziehungszeiten und/oder Teilzeitarbeit im Alter finanziell benachteiligt zu sein. Und das, obwohl mehr als 75 Prozent von ihnen berufstätig sind. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschers Toluna im Auftrag der Canada Life unter 1.000 Müttern im Alter von 34 bis 46 Jahren.
„Frauen stellen die Weichen falsch“
Jedem dritten Beschäftigten droht nur eine Mini-Rente
Tatsächlich ist es vielfach so, dass Frauen in Deutschland im Alter rund 40 Prozent weniger gesetzliche Rente beziehen als Männer, wie das Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung angibt. Jede dritte Rentnerin kommt danach nicht einmal auf 500 Euro gesetzliche Rente im Monat.
Und trotzdem: Privat für das Alter vorzusorgen ist bei vielen Müttern nicht an der Tagesordnung. Etwas weniger als die Hälfte der befragten Mütter in fester Partnerschaft organisiert die Altersvorsorge gemeinschaftlich mit dem Partner. Nicht einmal ein Viertel geht das Thema selbst an und für 6 Prozent ist die Altersvorsorge schlicht der Partner. Bei den alleinerziehenden Müttern ist der Handlungsbedarf noch größer. Hier haben 68 Prozent noch nichts für die eigene Altersvorsorge getan.
„Die Lebens- und Familiensituation von Müttern hat großen Einfluss auf ihr Vorsorge-Verhalten“, sagt Markus Drews, Hauptbevollmächtigter der Canada Life. „Aber es gibt eine Gemeinsamkeit: Fast alle haben großen Respekt vor der möglichen Altersarmut.“
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