- Von Juliana Demski
- 10.12.2019 um 16:03
Jeder zweite Versicherungsvermittler rechnet mit immer weiter sinkenden Kollegenzahlen, sollte der Provisionsdeckel in der Lebensversicherung Wirklichkeit werden. 40,3 Prozent sagen aber auch, dass sie ihn als Herausforderung sehen würden. Und weitere 7,7 Prozent sind der Meinung, dass ein Provisionsverbot zu einer qualitativen Verbesserung der Versicherungsprodukte führen würde. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage aus dem Hause Lichtenstein Life Assurance.
Provisionsdeckel käme Sparern kaum zugute
AfW gegen Provisionsdeckel: „Wir werden noch einmal nachlegen“
Unionspolitiker schlagen Alternative zum Provisionsdeckel vor
45,5 Prozent sind sich zudem sicher, dass die Honorarberatung durch die Einführung eines Provisionsdeckels gestärkt werden könnte. 44,2 Prozent glauben aber auch, dass dafür an anderer Stelle die Kosten steigen werden. Auf die mögliche Einführung eines Provisionsdeckels antworteten 44,2 Prozent, dass sie in der Nettopolice eine geeignete Antwort darauf sähen.
Allerdings denken nur 29,9 Prozent der Befragten, dass sich deutsche Verbraucherschutzverbände mit einer flächendeckenden Einführung der Nettopolice zufriedengeben würden. 23,4 Prozent der Befragten glauben trotzdem, dass diese das Ansehen der Versicherungsvermittler verbessern könnten.
„Die bestehende Unsicherheit über eine mögliche Einführung eines Provisionsdeckels hat die Versicherungslandschaft letzten Endes kreativ beflügelt“, sagt Stephan Bruckner von Liechtenstein Life Assurance. „Allein in diesem Jahr wurden zahlreiche Lösungsmöglichkeiten entwickelt, Nettoprodukte entworfen und alternative Vertriebskonzepte vorgestellt.“
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren