- Von Sabine Groth
- 23.05.2024 um 14:53
Aktuelle Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sorgen für Verunsicherung. Drei von vier Deutsche sehen dadurch eine gestiegene Notwendigkeit, für Notfälle oder das Alter vorzusorgen. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der R+V Versicherung unter rund 1.000 Erwachsenen in Deutschland. 23 Prozent sehen den Bedarf unverändert, 3 Prozent sogar eine gesunkene Notwendigkeit.
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Als besonders bedrohlich wird die Inflation eingeschätzt. Diese betrachten 76 Prozent als Risiko für ein auskömmliches Leben im Alter. Weitere Gefahren sehen 54 Prozent durch geänderte Lebensumstände etwa infolge einer Krankheit oder höherer Steuern. 42 Prozent empfinden die äußere Sicherheit und die Kriegsgefahr als Risiko.
Wichtigste Vertrauenspersonen bei Vorsorgefragen sind die eigene Familie (68 Prozent) und Freunde (60 Prozent). Auf Rang drei landen unabhängige Publikationen in Print oder online, die bei 40 Prozent der Befragten ein „sehr großes“ oder „eher großes“ Vertrauen genießen. Etwa jeder Dritte vertraut Bankberatern und Versicherungsvermittlern.
Gegenüber Influencern und Social-Media-Beiträgen hingegen herrscht weitgehend Skepsis. 87 Prozent der Befragten haben „überhaupt kein“ oder ein „eher geringes“ Vertrauen. Selbst bei den Jüngeren (18 bis 29 Jahre) misstrauen 81 Prozent Influencern und 75 Prozent Social-Media-Beiträgen.
Als wichtigste Eigenschaften einer guten privaten Altersvorsorge gelten Transparenz (54 Prozent), Flexibilität (51 Prozent), Verständlichkeit des Produkts (50 Prozent) und die regelmäßige Information durch den Anbieter (48 Prozent). Die Möglichkeit einer persönlichen Beratung nannten 41 Prozent. Vergleichsweise gute Erträge erachten nur 33 Prozent als wichtige Eigenschaft.
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