Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei einem Pressetermin im Dezember 2019. © picture alliance/Markus Scholz/dpa
  • Von Karen Schmidt
  • 17.02.2020 um 12:08
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Eigentlich gilt seit Jahresbeginn, dass Betriebsrentner weniger Krankenkassenbeiträge zahlen müssen. Ein neuer Freibetrag macht es möglich. Zumindest theoretisch. Denn in der Praxis sorgen technische Probleme bei den Krankenkassen dafür, dass die Entlastung auf sich warten lässt.

Auf die Mitte Dezember 2019 beschlossene Entlastung bei der Zahlung von Krankenkassenbeiträgen müssen Betriebsrentner noch warten. Eigentlich gilt bereits seit Jahresbeginn ein neuer Freibetrag in Höhe von 159,25 Euro. Erst auf Renten, die darüber liegen, müssen Betriebsrentner Krankenkassenbeiträge zahlen.

Weil die Krankenkassen mit der Umstellung ihrer Systeme und der Neuberechnung der Beiträge aber nicht hinterherkommen, verzögert sich die Entlastung noch. Das geht aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, über die etwa der Spiegel berichtet.

Die zu viel gezahlten Beiträge sollen die Betroffenen erstattet bekommen. Das könne aber „noch einige Monate“ dauern, heißt es etwa von der KKH, „vielleicht sogar bis Ende des Jahres 2020“.

Laut Bundesgesundheitsministerium ist das „nicht hinnehmbar“. Gerade bei Betriebsrentnern, die nur eine Rente beziehen, müsse das schneller gehen. Dabei handele es sich um etwa zwei Drittel aller Fälle.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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