Rentner unterwegs im Park: Die Untersuchung der Ökonomin Susanna Kochskämper zeigt, dass eine staatliche Förderung Sparer in Produkte leiten kann, die nicht unbedingt die besten für sie sind. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 22.08.2016 um 10:33
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Wie wirkt sich die staatliche Förderung auf die Erträge verschiedener Altersvorsorgeformen aus? Dieser Frage ist Susanna Kochskämper nachgegangen, Ökonomin beim Institut der Deutschen Wirtschaft Köln. Ihr Fazit ist eher ernüchternd.

Kochskämper empfiehlt als Lösung des Problems, „die gegenwärtige Förderkulisse grundsätzlich zu überdenken. Ganz allgemein gilt es, die staatliche ‚Vorauswahl‘ von Anlageformen kritisch zu hinterfragen.“ Wenn es schließlich das politisches Ziel sei, das sinkende Rentenniveau der Gesetzlichen Rentenversicherung zu kompensieren, so sei zunächst jegliche private Kapitalbildung wünschenswert.

Eine möglichst hohe Neutralität den Anlageformen gegenüber gepaart mit einer Negativ- statt einer Positivauswahl würde Vorteile schaffen, indem die Haushalte ihre Anlagestrategie besser nach ihren Bedürfnissen ausrichten können.

Was bedeutet hier Negativauswahl? Dass Anlageprodukte, die nicht zur Altersvorsorge taugen, auch nicht staatlich gefördert werden. Und dass die nachgelagerte Besteuerung auf alle Anlageformen angewendet wird, die sich zur Altersvorsorge eignen. Kochskämper: „Eine über die nachgelagerte Besteuerung hinaus gehende Subventionierung ist hingegen abzulehnen, da sie die Gefahr birgt, die Staatsausgaben zu erhöhen, ohne die Sparanstrengungen der Zielgruppe – und hierbei insbesondere die der Geringverdiener – zu erhöhen.“

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