- Von Andreas Harms
- 27.02.2025 um 14:32
Entsprechend harsch fällt das Urteil des Senior-Managing-Director Sven Hennige aus: „Ohne die richtigen Mitarbeiter:innen können Unternehmen ihre Wachstumsziele nicht erreichen. Führungskräfte im Finanzsektor müssen erkennen, dass dies eine untrennbare Verbindung ist. Bestehende Personalstrategien stoßen mittelfristig an ihre Grenzen. Wer den Erfolg seines Unternehmens priorisiert, muss zwangsläufig neue Lösungen für die Personalgewinnung entwickeln.“
Aber was hindert Unternehmen daran, Personal und Arbeitsumfelder auf die Unternehmensstrategie auszurichten? Oder auch „Workforce Transformation“ hinzubekommen, wie es in schickem Business-Englisch heißt.
Da geht es gleich wieder los, denn der wichtigste Hinderungsgrund sind die fehlenden Fachkräfte. Gefolgt von mangelnder Digitalkompetenz. Alle Gründe zusammen zeigt die Grafik:

Damit stellt sich die Frage, wie denn richtig aufgestellte Personaler die Probleme lösen können. Zunächst sollten sie folgende strategische Maßnahmen vorantreiben:
- Kompetenzlücken schließen, indem sie Leute mittels neuartiger Strategien gewinnen
- Über langfristige Szenarioanalysen sollen sie Mängel an Fähigkeiten rechtzeitig erkennen und vorbeugen
- Abläufe im Personalwesen automatisch und damit effizienter gestalten
- Moderne Personaltechnik nutzen (Künstliche Intelligenz und datenbasierte Entscheidungsmodelle)
Was sollten die Personalchefs können? An dieser Stelle liefert die Studie zehn Ideen, die für modern eingestellte und fähige Manager eigentlich selbstverständlich sein sollten. Zum Beispiel:
- Aktuelle Denkmuster aufbrechen
- Auf Führungsebene und abteilungsübergreifend eng zusammenarbeiten
- Moderne Arbeitsmodelle akzeptieren
- Vorausschauend planen
Damit erfinden die Studienautoren das Rad definitiv nicht neu. Stattdessen drängt sich der Verdacht auf, dass sich Personalchefs an ihren Managementlehrgang erinnern oder – falls nicht – mal einen besuchen sollten. Gleiches gilt für die Tipps, wie sie mit anderen Managern arbeiten sollten. In erster Linie taucht dort das Wort „gemeinsam“ auf. Die Zeit der Alleinkämpfer und Egomanen ist – zumindest laut Studie – in den Chefetagen vorbei.
Und was sollten sie für ihre Belegschaft tun? Hier sind die fünf wichtigsten Maßnahmen, die die Leute nach vorn bringen und binden:
- 55 Prozent: Verschiedene Arbeitsmodelle fördern
- 36 Prozent: Umfassende Entscheidungskompetenz im täglichen Geschäft
- 35 Prozent: Direkter Zugriff auf bestimmte Budgets
- 35 Prozent: Zum Innovationstreiber für die Personalstrategie befähigen (u.a. um Ideen und Hinweise zu bekommen)
- 28 Prozent: Dazu befähigen, ihr Arbeitsaufkommen selbst zu managen
Das sind nur einige Punkte von vielen in einem brisanten Thema aus der Wirtschaft. Die komplette lesenswerte Studie mit vielen weiteren Aspekten können Sie hier herunterladen.
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