- Von Lorenz Klein
- 29.06.2021 um 16:50
Der aktuelle Rentenbescheid von Imke Wrage verkündet die bittere Wahrheit schwarz auf weiß – aber auch diese Zahlen sind natürlich in Wirklichkeit nur eine vage Prognose: „Arbeite ich bis zum Jahr 2058 weiter auf dem Niveau der vergangenen fünf Jahre, stehen mir bei Renteneintritt 969,93 Euro pro Monat zu“, schildert die junge Frau, die von sich selbst sagt, bald 30 Jahre alt zu sein. Nach Abzug von Steuern und Sozialbeiträgen und Berücksichtigung der Inflation blieben von ihrer Rente „nicht mal 500 Euro zum Leben“. „Das reicht nicht“, stellt sie nüchtern fest.
Für das Portal „Spiegel Online“ hat Imke Wrage aufgeschrieben, was sie bislang unternommen hat, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Und zwar: nichts. Nachdem sie aber ihren Rentenbescheid zweimal gelesen habe, beschließt sie, sich endlich um ihre Altersvorsorge zu kümmern – und wendet sich an die Verbraucherzentrale Niedersachsen.
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So arbeiten nachhaltige ETFs
Dort rät ihr die Beraterin, zunächst zu prüfen, „wo Sie finanziell stehen“. „Je mehr Ordnung und Übersichtlichkeit junge Menschen in ihre Finanzen bringen, desto mehr Kontrolle und weniger Angst haben sie“, sagt Beraterin Nicole Lamping. Es gehe darum, zu checken, wie viel Geld Imke Wrage zum Beispiel für Miete, Lebensmittel und Freizeit ausgebe – und auch um diese Frage: „Sind alle existenziellen Risiken abgedeckt, etwa durch eine Berufsunfähigkeits- und eine Haftpflichtversicherung?“
Was beim ETF-Sparplan rausspringen soll
Nach Klärung dieser Fragen, sollen zehn Prozent ihres Einkommens „künftig in den langfristigen Vermögensaufbau fließen, besser 20 Prozent“. Nur wie? Lamping empfiehlt ihr einen ETF-Sparplan. Denn aufgrund der Null- oder Minuszinsphase gebe es aktuell so gut wie keine Zinsen mehr für klassische Geldanlagen. „Auch die Riester-Rente oder die betriebliche Altersvorsorge lohnen sich laut Finanzexpertin Lamping kaum noch“, schreibt Wrage.
Was ein ETF-Sparplan konkret bedeuten könnte, rechnet die Beraterin von der Verbraucherzentrale der Autorin beispielhaft vor: „Stecke ich künftig monatlich 100 Euro in ETFs, die sich stabil im Wert steigern, habe ich in 15 Jahren 18.000 Euro eingezahlt, bekomme aber 34.000 Euro raus. In 25 Jahren sind es 91.500 statt 30.000 Euro, in 35 Jahren 216.000 statt 42.000 Euro“, schildert Wrage.
„23 Jahre lang monatlich 500 Euro auszahlen“
Abzüglich Steuerabgaben und Inflation blieben ihr dann laut Entnahmeplan rund 140.000 Euro Endkapital. „Angenommen, ich werde 88 Jahre alt und gehe mit 65 Jahren in Rente, könnte ich mir also 23 Jahre lang monatlich 500 Euro auszahlen, zusätzlich zur gesetzlichen Rente. Das wäre auf jeden Fall eine Verbesserung“, schreibt die Autorin – und beschließt, sich „auch künftig weiter von der Verbraucherzentrale begleiten und beraten zu lassen“. Gemeinsam wolle sie nun einen Finanzplan für ETFs erstellen.
Tja, aber womit fahren die Kunden am Ende besser: Mit einer direkten Fondsanlage, wie es Imke Wrage empfohlen wird, oder eignet sich zum Beispiel eher eine private Rentenversicherung in Form einer Fondspolice, um im Alter adäquat abgesichert zu sein? „Eine klare Antwort darauf gibt es nicht“, meint Finanzjournalistin Sabine Groth. „Steuerlich sind Fondspolicen jedoch im Vorteil – und für einige Zwecke sind sie einfach die bessere Wahl“, berichtet sie. Hier geht es zu ihrem Beitrag auf pfefferminzia.de.
Kay Lüders
Vor 3 JahrenEin reiner ETF-Sparplan ist für eine verlässliche Altersvorsorge nicht geeignet!
Folgende Kriterien muss eine verlässliche Altersvorsorge beinhalten:
1.) das biometriesche Risiko der Langlebigkeit muss abgesichert sein, da kein Mensch weiß wie alt er wird.
2.) das ersparte Guthaben muss über einen gesetzlichen Pfandungsschutz abgesichert sein, damit es keiner Pfändungsmöglichkeit unterliegt.
Beide Kriterien werden von einer Leibrente erfüllt, die im Durchführungsweg der Riester-, Rürup- oder Betriebsrentenvarainaten bespart werden.
3.) Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass der Rentenzahler Mitglied im deutschen Sicherungsfonds, der “Protektor AG” ist. Nur so ist dann auch die Zahlungsunfähigkeit des Leistungserbringers abgesichert
Torsten Köbele
Vor 3 JahrenAuf die Inhalte die die Überschrift suggeriert wird im Artikel leider nicht eringegangen.
Schade. Hier hätte ich mehr Hinterghrund erwartet.
Ist der ETF Sparplan nun Ihrer Meinung nach der Privaten Renteversicherung überlegen ?
4 Kommentare
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kommentierenKay Lüders
Vor 3 JahrenEin reiner ETF-Sparplan ist für eine verlässliche Altersvorsorge nicht geeignet!
Folgende Kriterien muss eine verlässliche Altersvorsorge beinhalten:
1.) das biometriesche Risiko der Langlebigkeit muss abgesichert sein, da kein Mensch weiß wie alt er wird.
2.) das ersparte Guthaben muss über einen gesetzlichen Pfandungsschutz abgesichert sein, damit es keiner Pfändungsmöglichkeit unterliegt.
Beide Kriterien werden von einer Leibrente erfüllt, die im Durchführungsweg der Riester-, Rürup- oder Betriebsrentenvarainaten bespart werden.
3.) Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass der Rentenzahler Mitglied im deutschen Sicherungsfonds, der “Protektor AG” ist. Nur so ist dann auch die Zahlungsunfähigkeit des Leistungserbringers abgesichert
Torsten Köbele
Vor 3 JahrenAuf die Inhalte die die Überschrift suggeriert wird im Artikel leider nicht eringegangen.
Schade. Hier hätte ich mehr Hinterghrund erwartet.
Ist der ETF Sparplan nun Ihrer Meinung nach der Privaten Renteversicherung überlegen ?
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