- Von Karen Schmidt
- 06.07.2021 um 12:04
95 Prozent der Finanzprofis glauben, dass digitale Elemente in der Beratung auch in den kommenden Jahren deutlich wichtiger werden. Das geht auch einer Umfrage der European Bank for Financial Services (Ebase) unter 121 Finanzprofis in Deutschland hervor. Die Digitalisierung werde trotz der bereits erreichten Fortschritte weiter voranschreiten, sind die Berater überzeugt.
„Die digitale Beratung wird in vielen Fällen bleiben“
„Finanzberatung hat Zukunft“
„Nicht nur mal kurz einen Video-Chat machen“
„Dieses Ergebnis macht deutlich, dass die digitale Unterstützung der Beratung eher noch am Anfang steht und noch deutlich zunehmen wird. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie schnell erste digitale Schritte umgesetzt werden können. Die Berater erwarten, dass dieser Trend sich fortsetzen wird“, sagt Kai Friedrich, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase.
Die im vergangenen Jahr, vor dem Hintergrund von Corona, teilweise eingeführten Video-Beratungsformate sowie die verstärkte Nutzung von Online-Banking und -Brokerage seien nur als erster Schritt anzusehen. Für eine Weiterentwicklung, beispielsweise mit digitalen Tools, die bei der Beratung unterstützen, schienen Berater ausgesprochen aufgeschlossen zu sein, so Friedrich. „Allerdings muss beachtet werden, dass das digitale Angebot nicht bei allen Finanzprofis gleich weit entwickelt ist. Dennoch ist sehr positiv, dass der Trend in diese Richtung zeigt, ganz gleich, von welchem Niveau aus.“
Eine steigende Bedeutung digitaler Elemente sei allerdings nicht damit gleichzusetzen, dass persönliche Beratung weniger wichtig werde, stellt Friedrich weiter klar: „Die Zukunft ist nicht analog oder digital, ganz viel wird über hybride Modelle gehen. Wir sind überzeugt, dass in vielen Fällen der Berater weiter im Mittelpunkt steht, er aber verstärkt digitale Elemente einsetzen wird.“
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