Überschaubares Vermögen: Die Deutschen sparen nicht rendite-orientiert genug. © Freepik
  • Von Karen Schmidt
  • 25.09.2024 um 12:07
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Deutschland landet im aktuellen „Global Wealth Report“ der Allianz nur auf Platz 18 der Länder mit dem höchsten Vermögen. Hinter Italien, Belgien, Frankreich und Co. Und das hat auch seinen Grund: Die Rendite fehlt.

Das Vermögen privater Haushalte rund um den Globus ist im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent gewachsen. Ein Jahr zuvor stand noch ein Minus von 3,5 Prozent zu Buche. Insgesamt erreichte das private Vermögen Ende 2023 einen Wert von 239 Billion Euro. Das geht aus dem „Global Wealth Report 2024“ der Allianz hervor.

Eine schöne Entwicklung. Das Problem: Deutschland hinkt hinterher. Wie die Allianz-Volkswirte feststellen, liegt ein Wachstum des Vermögens vor allem an zwei Faktoren:

  • Wie viel jemand spart und
  • wie viel Rendite die Investments bringen.

In den USA, wo Anleger ihr Geld bevorzugt am Kapitalmarkt investieren, hat die Rendite in den vergangenen 20 Jahre zu gut 62 Prozent zur jährlichen Vermögensentwicklung beigetragen. In Europa sind es nur rund 34 Prozent.

Und in Deutschland – so heben es die Studienautoren extra hervor – führt vor allem das Sparen an sich zu mehr Vermögen. Die Rendite nicht. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Deutschen ihr Geld vor allem in schwach bis gar nicht verzinste Produkte stecken wie Sparbuch, Girokonto & Co. Was diese Auswertung hier noch einmal belegt.

Im Schnitt habe jeder Mensch in Deutschland knapp 70.000 Euro auf der hohen Kante, berichtet die Allianz. Bei Haus- oder Wohnungsbesitzern sind es 130.000 Euro. Diese Werte sind Durchschnittsbeträge und nach Abzug von Schulden.

Damit schafft es Deutschland auf Platz 18 der Länder mit höchstem Netto-Pro-Kopf-Vermögen. Die Top 20 sind:

  • #1 – USA: 260.320 Euro pro Kopf
  • #2 – Schweiz: 255.440 Euro pro Kopf
  • #3 – Dänemark: 172.200 Euro pro Kopf
  • #4 – Singapur: 171.930 Euro pro Kopf
  • #5 – Taiwan: 148.750 Euro pro Kopf
  • #6 – Neuseeland: 127.430 Euro pro Kopf
  • #7 – Schweden: 125.660 Euro pro Kopf
  • #8 – Kanada: 123.130 Euro pro Kopf
  • #9 – Niederlande: 117.270 Euro pro Kopf
  • #10 – Belgien: 104.040 Euro pro Kopf
  • #11 – Australien: 490 Euro pro Kopf
  • #12 – Japan: 91.940 Euro pro Kopf
  • #13 – Großbritannien: 80.110 Euro pro Kopf
  • #14 – Italien: 76.930 Euro pro Kopf
  • #15 – Irland: 74.450 Euro pro Kopf
  • #16 – Frankreich: 72.380 Euro pro Kopf
  • #17 – Österreich: 70.410 Euro pro Kopf
  • #18 – Deutschland: 69.060 Euro pro Kopf
  • #19 – Malta: 58.730 Euro pro Kopf
  • #20 – Spanien: 43. 690 Euro pro Kopf
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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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