- Von Redaktion
- 05.12.2017 um 19:19
Der Anteil der Ausschließlichkeitsorganisation im Gesamtmarkt blieb mit 27,2 Prozent weitgehend stabil (2015: 27,5 Prozent). In den meisten Produktkategorien änderte sich für die Ausschließlichkeitsvertreter nicht viel. Bei Riester- und Rürup-Rente aber ging es um 4 Prozentpunkte runter.
„In der Gesamtbetrachtung sind die drei wichtigsten Vertriebswege Makler, Bank und AO wieder sehr eng aneinandergerückt“, so Wiesenewsky. „Spannend bleibt die Frage, ob und wann der Direkt-Vertrieb wirklich Fahrt aufnimmt.“ Versicherer würden diesem schon lange zunehmende Bedeutung beimessen, so der Experte. „Aber im abgelaufenen Jahr ist der Anteil um circa 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um nahezu 40 Prozent im Drei-Jahres-Vergleich dramatisch eingebrochen.“
Makler dürften auch mittelfristig zulegen
Der Direktvertrieb kommt im Survey für 2016 auf einen Marktanteil von 4,1 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es noch 5,4 Prozent.
Willis Towers Watson erwartet im Bereich der Lebensversicherung kurzfristig noch keine deutlichen Zuwächse für den Online- und Direktvertrieb. Ein Plus dürfte es mittelfristig bei den Maklern geben, so die Analysten.
„Letztlich ist aber auch damit zu rechnen, dass sich die Vergütungsstrukturen weiterhin zu Ungunsten insbesondere der Makler entwickeln dürften“, sagt Michael Klüttgens, Leiter Beratung Versicherungen bei Willis Towers Watson in Deutschland. „Das Lebensversicherungsreformgesetz war der erste Schritt, die Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD wird 2018 kommen und weiteren Anpassungsbedarf für die Vertriebslandschaft mit sich bringen.“
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