Der damalige Bundesarbeitsminister Walter Riester spricht am 27. September 2001 im Bundestag in Berlin: Heutzutage wird viel darüber diskutiert, wie man das Altersvorsorge-Produkt, das seinen Namen trägt, verbessern kann. © ZB - Fotoreport
  • Von Redaktion
  • 13.05.2019 um 14:27
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Viele Verbände und Marktteilnehmer haben schon Vorschläge gemacht, wie man die Riester-Rente verbessern könnte. Nun hat auch das Deutsche Institut für Altersvorsoge (DIA) einen entsprechenden Katalog erarbeitet. Ein etwas weitergehender Vorschlag darunter: die Zulage sollen nur Geringverdiener bis 20.000 Euro Jahresbruttoeinkommen erhalten.

Freie Wahl bei der Beitragsgarantie

Grundsätzlich sprechen sich die Befragten auch für eine Wahlfreiheit bei der nominalen Beitragsgarantie aus. Aktuell muss es bei der Riester-Rente eine solche geben, abwählen lässt sie sich nicht. Dadurch leiden die erwartbaren Erträge unter den Niedrigzinsen. Die Studie schlägt daher zwar als Standardvorgabe eine 100-Prozent-Beitragsgarantie vor, von der aber abgewichen werden kann. Zum Beispiel in vorgeschlagenen Stufen von 80 oder 60 Prozent oder komplett.

Auch Verbesserungsideen für den Wohn-Riester haben die Studien-Autoren zusammengetragen. Statt der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) sollen die Anbieter die Voraussetzungen prüfen, ist ein Vorschlag. Der Verwaltungsaufwand würde sich außerdem deutlich reduzieren, wenn nach der Entnahme des Kapitals ausschließlich die ZfA das Wohnförderkonto führe. Statt des Steuerrabatts bei einmaliger Besteuerung des Entnahmebetrages soll die Besteuerung über fünf Jahre erfolgen und das war es dann.

Etwas ganz anderes: Zulage nur für Geringverdiener

Mitunter haben sich die Studien-Autoren aber auch vom bestehenden Produktgerüst gelöst, und sich etwas ganz neues für die Riester-Rente überlegt. Der Favorit der Autoren: eine Förderung, bei der nur noch Geringverdiener bis 20.000 Euro Jahresbruttoeinkommen eine Zulage erhalten. Für alle anderen soll lediglich die nachgelagerte Besteuerung gelten, ohne die für die meisten Gutverdiener technisch ohnehin überflüssige vorherige Zulagenverrechnung.

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