Handschriftlich besiegelt: Armin Laschet (links), CDU-Kanzlerkandidat, CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Markus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, geben am Montag nach der Klausur der Spitzen von CDU und CSU eine Pressekonferenz zum gemeinsamen Wahlprogramm für die Bundestagswahl. © picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Von Lorenz Klein
  • 21.06.2021 um 15:52
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CDU-Chef Laschet und CSU-Chef Söder haben am Montagnachmittag das gemeinsame Wahlprogramm der Union vorgestellt – und unterzeichnet. Für Versicherungsmakler sind unter anderem diese Pläne relevant: Altersvorsorgepflicht für Selbstständige, mehr betriebliche Alters- und Pflegevorsorge – aber auch das: ein obligatorisches Standardprodukt ohne Abschlusskosten.

4.3. Leistungsfähiges Gesundheitswesen

Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung.

Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen (wie beispielsweise in der Pandemiebekämpfung), der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird.

Gesundheitswesen zukunftsfähig gestalten

Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab.

  • Wir werden Bürokratie reduzieren, damit Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal mehr Zeit für Patientinnen und Patienten haben und Gesundheits- und Pflegeberufe attraktiver werden.
  • Mit dem Fahrplan für die Einführung einer elektronischen Patientenakte haben wir die jahrelange Stagnation der Digitalisierung im Gesundheitswesen überwunden. Wir werden an die e-Health-Strategie den Prozess „Digitale Gesundheit 2025“ anschließen und diesen zu einer ressortübergreifenden eHealth-Roadmap „Digitale Gesundheit 2030“ weiterentwickeln, die konkrete Handlungsempfehlungen für die digitalisierte Gesundheitsversorgung der Zukunft bis zum Jahr 2030 vorgibt. Die Patientinnen und Patienten der Zukunft werden – unter Wahrung des Schutzes ihrer Daten – ihre gesamte Krankengeschichte an einem Ort speichern und Ärzte und andere Leistungserbringer darauf zugreifen lassen können.

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4.4. Gute Pflege für mehr Sicherheit und Halt

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Pflegeversicherung weiterentwickeln

Die von der Union eingeführte Pflegeversicherung hat sich bewährt und wird auch in Zukunft von uns stetig weiterentwickelt, um einen verlässlichen Beitrag zur Absicherung des Pflegerisikos und eine hohe Betreuungs- und Pflegequalität zu gewährleisten.

  • Betriebliche Pflegezusatzversicherungen sorgen dafür, dass Menschen das Pflegerisiko im Alter zusätzlich wirksam absichern können. Wir werden prüfen, wie wir das Instrument der betrieblichen Pflegezusatzversicherung stärken und staatlich fördern können, damit möglichst viele Menschen davon profitieren können.
  • Um mit Blick auf den demografischen Wandel künftig unverhältnismäßig steigenden Beiträgen in der Pflegeversicherung entgegenzuwirken, wollen wir den Pflegevorsorgefonds bis 2050 verlängern.
autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare
W.Strassnig@T-online.de
Vor 3 Jahren

Damit haben sich die CDU und CSU ebenfalls als völlig FAKTENRESISTENT geoutet.. Erst kürzlich stelle die EIOPA festgestellt, dass Provisionen nur zu einem sehr geringen Teil für evtl. schlechte Renditen verantwortlich sind.
Beamten und Politiker, die auf einem riesigen Berg Schulden bei der Finanzierung der Beamtenpensionen von 3 BILLIONEN EURO, in Zahlen € 3.000.000.000.000,00 Zugspitzschuldenniveau, sitzen, machen ungerührt völlig BLIND weiter.
Wer berät die Bürger stundenlang, wie es die Regeln für Vermittler, von Beamten erlassen, verlangen?
Erklären Sie mal Bürgern Begriffe wie COST Average Effekt, Renditen bei Aktienfonds nach alle Kosten-mit und ohne Garantie, Volatilität, weshalb der Normalbürger ohne hohe Rendite NIEMALS seine auskömmliche Altersversorgung realisieren kann.
Bitte nichts vergessen, es gibt Gerichtsurteile die Makler haftbar machen, die etwas nicht -ausführlich genug- erklärten….
So 2 bis 3 Tage Beratung genügen vielleicht. Mache Beamte klar günstiger siehe 3 Bio. Könnten Versicherer auch, wenn sie nicht dummerweise Sozialbeiträge abführen.
Wie sollen Beamte und Politiker, mit doppelter Versorgung- KOSTENFREI gesegnet, solch einfache Zusammenhänge erkennen???

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W.Strassnig@T-online.de
Vor 3 Jahren

Damit haben sich die CDU und CSU ebenfalls als völlig FAKTENRESISTENT geoutet.. Erst kürzlich stelle die EIOPA festgestellt, dass Provisionen nur zu einem sehr geringen Teil für evtl. schlechte Renditen verantwortlich sind.
Beamten und Politiker, die auf einem riesigen Berg Schulden bei der Finanzierung der Beamtenpensionen von 3 BILLIONEN EURO, in Zahlen € 3.000.000.000.000,00 Zugspitzschuldenniveau, sitzen, machen ungerührt völlig BLIND weiter.
Wer berät die Bürger stundenlang, wie es die Regeln für Vermittler, von Beamten erlassen, verlangen?
Erklären Sie mal Bürgern Begriffe wie COST Average Effekt, Renditen bei Aktienfonds nach alle Kosten-mit und ohne Garantie, Volatilität, weshalb der Normalbürger ohne hohe Rendite NIEMALS seine auskömmliche Altersversorgung realisieren kann.
Bitte nichts vergessen, es gibt Gerichtsurteile die Makler haftbar machen, die etwas nicht -ausführlich genug- erklärten….
So 2 bis 3 Tage Beratung genügen vielleicht. Mache Beamte klar günstiger siehe 3 Bio. Könnten Versicherer auch, wenn sie nicht dummerweise Sozialbeiträge abführen.
Wie sollen Beamte und Politiker, mit doppelter Versorgung- KOSTENFREI gesegnet, solch einfache Zusammenhänge erkennen???

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