- Von Juliana Demski
- 21.09.2020 um 19:08
Über digitalisierte Prozesse verfüge international fast jeder dritte Versicherer (29 Prozent), in Deutschland tue dies bereits jeder zweite. Nachholbedarf bestehe indes unter anderem bei der Cloud-Nutzung: Nur 49 Prozent weltweit, aber 63 Prozent in Deutschland, seien Cloud-affine-Unternehmen.
Lediglich 19 Prozent der befragten Versicherer weltweit – doch 38 Prozent der deutschen – gaben laut Studie an, über durchgängig automatisierte Prozesse zu verfügen. International 29 Prozent beziehungsweise 17 Prozent in Deutschland beherrschten human-centered Design (HCD).
„Versicherer müssen in allem, was sie tun, kundenorientierter werden“, rät Efma-Chef John Berry. „Die Reife von Insurtechs und ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, um Versicherern neue Technologielösungen zu bieten, nehmen zu und helfen den Versicherern, die steigenden Erwartungen der Kunden zu erfüllen.“
Immerhin: Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sei unter den Akteuren im Versicherungsbereich erneut gestiegen, heißt es. In Zahlen sieht das so aus:
- 67 Prozent der Versicherer weltweit und 50 Prozent in Deutschland wollten mit Insurtechs zusammenarbeiten.
- 83 Prozent der Insurtechs weltweit und 77 Prozent der deutschen seien an Partnerschaften mit Versicherern interessiert.
- 85 Prozent der Insurtechs international sowie 92 Prozent in Deutschland wollten mit Technologieanbietern kooperieren.
- Mehr als 60 Prozent sowohl der Versicherer als auch der Insurtechs weltweit seien an einer Zusammenarbeit mit Big Techs interessiert. In Deutschland treffe dies auf 54 Prozent der Insurtechs zu, aber noch nicht auf etablierte Versicherer.
Der Appell der Autoren:
„Unternehmen müssen eine neue Denkweise entwickeln, wenn sie vom Besitz eigener Fähigkeiten und Assets zu einer gemeinsamen Nutzung übergehen, um ihre Effizienz zu steigern und Partnerschaften mit Spezialisten zu vertiefen.“
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