- Von Karen Schmidt
- 20.01.2020 um 10:18
Fehler 6: Vorsorgestrategie dauernd wechseln
Heute Immobilien, morgen Lebensversicherungen, übermorgen Aktien: Wer zu oft seine Vorsorgestrategie ändert, müsse mit finanziellen Einbußen rechnen, so der GDV. Denn bei einem Anbieterwechsel entstünden Kosten. Es gilt daher, eine Strategie zu entwickeln, die zu den Sparern passt und die Flexibilität für unerwartete Situationen lässt.
Fehler 7: Arbeitskraft nicht absichern
Wer nicht mehr arbeiten kann, verdient auch kein Geld mehr und kann daher seine Altersvorsorge nicht bedienen. Der GDV empfiehlt daher, zuerst die eigene Arbeitskraft abzusichern, um damit auch langfristig die eigene Altersvorsorge bedienen zu können. Das geht zum Beispiel mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung, die auch als Zusatzvertrag zu einer betrieblichen Altersversorgung abgeschlossen werden kann.
Fehler 8: Lebenserwartung unterschätzen
Bei der Einschätzung der eigenen Lebenserwartung orientieren sich Verbraucher gerne am Alter ihrer Eltern oder Großeltern. Das ist nicht so gut. Denn die Lebenserwartung steigt etwa wegen des medizinischen Fortschritts immer weiter an – pro Generation sind es um die fünf Jahre mehr. Blöd ist es dabei, wenn man anders als erwartet doch die 90 erreicht – und das Vermögen schon aufgebraucht ist.
Fehler 9: Renditemaximierung statt Sicherheit
Eine höhere Rendite geht auch immer mit einem höheren Risiko für Sparer einher. Im schlimmsten Fall ist kurz vor Renteneintritt das angesparte Vermögen futsch, etwa durch einen Börsencrash. Sparer sollten deshalb entweder Risiken streuen oder auf sichere, verlässliche Vorsorgemöglichkeiten setzen. Zu viel Garantie kann umgekehrt aber auch nicht zielführend sein, gerade bei langen Anlagezeiträumen von 30 Jahren und mehr.
Fehler 10: Konsum über alles
Um fürs Alter vorzusorgen, braucht man vor allem eines: Geld. Das heißt mitunter auch, dass man heute darauf verzichten muss, sich etwas zu kaufen, um dieses Geld übrig zu haben. „Wer sein ganzes Geld für kurzfristige Konsumgüter auf den Kopf haut, muss sich am Lebensabend nicht wundern, wenn er sich stärker einschränken muss als gedacht“, so der GDV.
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