Blick in den Handelsraum der Börse in Frankfurt: Deutschland ist der größte Investmentfondsmarkt der EU © picture alliance/dpa | Boris Roessler
  • Von Andreas Harms
  • 25.09.2023 um 12:54
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Investmentfonds gibt es in vielen Ländern. Doch in Deutschland fließt besonders viel Geld dorthin, was somit auch die Zuneigung der Fondshäuser zu Deutschland erklärt. Aber wie viel ist es genau. Und wo kaufen die Anleger ihre Fonds? Der BVI liefert Antworten.

Wenn man sich in der Europäischen Union plus Vereinigtes Königreich umschaut, entdeckt man keinen Fondsmarkt, der größer ist als der deutsche. Fast eine Billion Euro haben die Menschen hierzulande in Investmentfonds gepackt. 991 Milliarden Euro waren es Ende März. Das meldet der Investmentverband BVI.

Die Statistik zeigt auch, mit welch enormem Abstand die Deutschen das Feld anführen. Denn zweitgrößter Fondsmarkt ist Italien mit 668 Milliarden Euro – und somit fast einem Drittel weniger. In Spanien auf Rang 3 sind es sogar nur 407 Milliarden Euro. Die gesamte Liste zeigt die Grafik.

Fondsmärkte in der EU (Quelle: BVI)
Fondsmärkte in der EU (Quelle: BVI)

Und wo kaufen die Deutschen ihre Fonds? Auch das hat der BVI aufgeschlüsselt. Der Großteil, also 58,7 Prozent des Fondsgeschäfts läuft über Banken und Sparkassen. „Dazu gehören sowohl klassische Filialbanken als auch Direktbanken und Onlinebroker, die unter anderem beim Vertrieb von ETFs eine große Rolle spielen“, heißt es.

Fondsvertrieb in Deutschland (Quelle: BVI)
Fondsvertrieb in Deutschland (Quelle: BVI)

Auf Rang 2 mit 12,1 Prozent und somit einigem Abstand folgen fondsgebundene Versicherungen. Und dann sind da noch Finanzberater außerhalb von Banken und Versicherungen, die auch direkte Investmentanlagen vermitteln. Das umfasst einerseits Strukturvertriebe und andererseits freie Vermittler.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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