Software-Spezialist und Zahlenfreund Mario Strehl © privat
  • Von Mario Strehl
  • 08.05.2023 um 09:08
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lesedauer Lesedauer: ca. 08:20 Min

Geld ist vorhanden, die Rente naht – also was nun? Sicher kann man sie komplett und lebenslang verrenten. Doch es gibt auch andere, vor allem Kombinationsmöglichkeiten, die Mario Strehl hier in seinem Gastbeitrag einmal gnadenlos durchrechnet. Er stellt Software für Berater und Vermittler her und unterrichtet diese auch darin.

Somit kommt der Beispiel-Rentner auf eine Auszahlungssumme von fast 92.000 Euro nach 18 Jahren (also zu seinem Tod). Die Garantiezeit seiner Rente hat er bereits überlebt, somit bleibt (bei den meisten Versicherern) kein Kapital übrig.

Bedeutet auch: Nach Abzug von (wenig) Steuern sind von den eingezahlten 100.000 Euro knapp 92.000 Euro ausgezahlt worden.

Screenshot Software RentenPhase (Finanzberaterportal.de)
Screenshot Software Rentenphase (Finanzberaterportal.de)

Da im Beispiel aber immer hervorragende Werte verwendet wurden, nehmen wir jetzt auch noch an, der Versicherer hätte jedes Jahr die Rente um 1 Prozent gesteigert.

Dann wäre es gelungen, nach 18 Jahren exakt die eingezahlte Ausgangssumme wieder zurückgezahlt zu bekommen. Denn dabei wäre die Gesamtauszahlung nach Steuern bei knapp über 100.000 Euro gelegen. Achtung: Wir haben im Musterfall meist sehr gute Annahmen getroffen. Oftmals wird der Handel mit der Versicherung schlechter laufen. Augen auf bei der Produktwahl!

Screenshot Software Rentenphase (Finanzberaterportal.de)
Screenshot Software Rentenphase (Finanzberaterportal.de)

Fairerweise – denn die Rechnung mag nun recht schlecht aussehen – muss man eben auch sagen, dass der Versicherer, wenn der Kunde zum Beispiel 95 Jahre alt würde, über diese 28 Jahre Rentenzahlungszeit rund 142.000 Euro auszahlen würde.

Die Auswahl einer Rentenversicherung wurde nun ausführlich besprochen.

Eine Alternative!

Kommen wir zur Variante 2: Dein Kunde lässt sich entweder 100.000 Euro Kapital aufs Girokonto auszahlen oder zahlt diese Summe eben nicht in eine sofort beginnende Rentenversicherung ein, sondern legt das Geld selbst an. Aktuell kann er dafür rund 2,0 Prozent Zinsen im Jahr erhalten (bei manchen Banken etwas mehr, bei vielen etwas weniger).

Seite 4: Nach 23 Jahren ist das Geld aufgebraucht

autorAutor
Mario

Mario Strehl

Mario Strehl begann 1995 als Quereinsteiger in den Finanzvertrieb. Parallel dazu ließ er sich zum Finanzwirt ausbilden. Heute ist er außerdem Ruhestandsplaner und stellt Software für Berater und Vermittler her und unterrichtet diese auch darin.

kommentare
joachim.dolatschko@der-finanzberater.de
Vor 2 Jahren

Wie wäre es denn mit einer Möglichkeit Nummer? So wie beim 2-Konten Modell, nur dass das Kapital nach 13 Jahren in eine weitere Rentenversicherung geht. Könnte eine interessante Rechnung sein und evtl. zu einer noch höheren lebenslangen Rente führen?

mail@mariostrehl.com
Vor 2 Jahren

Absolut, Herr Dolatschko!

Deshalb sehen Sie im Beitrag auf Seite 4 unten auch die Einstellung “Halbeinkünfteverfahren”. Denn manchmal kann es eben, genau wie Sie schreiben, Sinn machen, dass das Kapital-Konto innerhalb einen Fondspolice geführt wird und damit dann ggf. auch steuerlich noch einmal einen Vorteil bringen kann.

Danke fürs Lesen!

Mario

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kommentare
joachim.dolatschko@der-finanzberater.de
Vor 2 Jahren

Wie wäre es denn mit einer Möglichkeit Nummer? So wie beim 2-Konten Modell, nur dass das Kapital nach 13 Jahren in eine weitere Rentenversicherung geht. Könnte eine interessante Rechnung sein und evtl. zu einer noch höheren lebenslangen Rente führen?

mail@mariostrehl.com
Vor 2 Jahren

Absolut, Herr Dolatschko!

Deshalb sehen Sie im Beitrag auf Seite 4 unten auch die Einstellung “Halbeinkünfteverfahren”. Denn manchmal kann es eben, genau wie Sie schreiben, Sinn machen, dass das Kapital-Konto innerhalb einen Fondspolice geführt wird und damit dann ggf. auch steuerlich noch einmal einen Vorteil bringen kann.

Danke fürs Lesen!

Mario

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