Fabrik von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) im chinesischen Nanjing: Der Chip-Hersteller ist auch im iShares Core MSCI EM IMI Ucits ETF enthalten © picture alliance / CFOTO | CFOTO
  • Von Andreas Harms
  • 23.08.2022 um 09:54
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:60 Min

Einer der beliebtesten Indizes für Aktien aus Schwellenländer ist unter Fondspolicen-Sparern – nicht etwa der MSCI Emerging Markets. Stattdessen ist es ein verwandter Index mit dem Zusatz IMI. Was das heißt, und was der Index kann, zeigen wir hier im Fondsporträt des iShares Core MSCI EM IMI Ucits ETF.

Allerdings wirkt es reichlich unnötig, dass es auch dort Schwergewichte gibt. Die Hardware-Firma Taiwan Semiconductor Manufacturing Company – auch ein Liebling vieler Fondsmanager – nimmt 5,7 Prozent ein, Chinas Internet-Gigant Tencent bringt es auf 3,3 und Koreas Samsung auf 3,0 Prozent. Ja, klar sind das Börsenschwergewichte, und am Ende ist ihr Anteil noch überschaubar. Aber kann man das nicht trotzdem noch ein bisschen tiefer deckeln, um anderen mehr Raum zu geben? MSCI mag offenbar nicht.

Nur ein einziger ETF auf den MSCI Emerging Markets IMI

Freilich ist es grundsätzlich immer so eine Sache, über einen ETF in Schwellenländer-Aktien einzusteigen. Die Märkte gelten als schwierig und ineffizient, weshalb es keine schlechte Idee ist, das Geld einem aktiven, erfahrenen Fondsmanager anzuvertrauen. Der kann enorme Mehrwerte erzielen (kann!), kostet aber auch höhere Gebühren als ein Indexfonds. Und die will nicht jeder gern zahlen. Insofern sei die Diskussion gestattet, aber zumindest den Preiskampf gewinnen nun mal immer die ETFs.

Will man sich also Schwellenländer über diesen Weg in die Altersvorsorge oder einfach nur ins Depot holen, ist der IMI-Index zweifellos eine gute Wahl. Merkwürdigerweise gibt es in Deutschland auf ihn nur einen einzigen ETF, nämlich den eingangs erwähnten inzwischen 15,8 Milliarden Euro schweren iShares Core MSCI EM IMI Ucits ETF von Blackrock (in zwei Anteilsklassen). Zum Vergleich: Für den klassischen MSCI Emerging Markets Index spuckt die ETF-Datenbank Just-ETF immerhin elf Fonds aus.

Guter Preis, für so einen Index

Wie in der Core-Palette üblich, ist Blackrock mit Kampfkonditionen am Start. Allerdings liegen die bei so einem globalen und enorm breit gestreuten Index mit so gut wie allen Zeitzonen naturgemäß höher als … sagen wir mal … beim kleinen und einfach nachzubauenden Dax. Insofern kann sich die Gesamtkostenquote von 0,18 Prozent im Jahr durchaus sehen lassen.

Zumal der Fonds, wenn man das glauben darf, tatsächlich mehr als 3.000 Aktien enthält. Verliehen sind im Schnitt nur etwa 10 Prozent des Portfolios. Wie schon erwähnt: Ein breit, sehr breit gestreutes Basisinvestment für Schwellenländer-Aktien.

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Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare
F. Peters
Vor 2 Jahren

Sehr gut und DANKE Herr Harms, diesen sehr interessanten Fonds hatte ich noch nicht auf dem Schirm.

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F. Peters
Vor 2 Jahren

Sehr gut und DANKE Herr Harms, diesen sehr interessanten Fonds hatte ich noch nicht auf dem Schirm.

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