Finanzminister Christian Lindner will den Sparer-Pauschbetrag erhöhen © picture alliance/dpa/dpa-Pool | Michael Kappeler
  • Von Andreas Harms
  • 01.08.2022 um 11:48
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:45 Min

Der Finanzminister will Sparer und Anleger entlasten. Der Sparer-Pauschbetrag für steuerfreie Zinsen, Dividenden, Kursgewinne und andere Kapitalerträge soll sichtlich steigen.

Derzeit können Anleger in Deutschland jedes Jahr 801 Euro an Kapitalerträgen steuerfrei kassieren. Möglich macht es der sogenannte Sparer-Pauschbetrag. Zu den Kapitalerträgen zählen unter anderem Zinsen, Dividenden, aber auch Kursgewinne, zum Beispiel von Aktien und Investmentfonds. Bei zusammen veranlagten Eheleuten gilt der doppelte Pauschbetrag. Für Versicherungen als Kapitalanlage gibt es Sonderregeln, was die Gewinne angeht (Mehr dazu lesen Sie hier).

Geht es nach Finanzminister Christian Lindner (FDP), soll der Sparer-Pauschbetrag demnächst auf 1.000 Euro für Ledige und 2.000 Euro für Eheleute steigen. Das geht aus dem Entwurf des Jahressteuergesetzes hervor, aus dem die Deutsche Presse-Agentur (DPA) berichtet.

„Wer Geld anspart oder in Aktien anlegt, soll endlich mehr Netto vom Brutto behalten dürfen“, zitiert die DPA den Minister. Die Maßnahme stärke die private Altersvorsorge, was gerade in Zeiten steigender Preise wichtig sei. Laut Lindner steigt der Pauschbetrag zum ersten Mal seit 22 Jahren.

Das Vorhaben muss nun das Kabinett beschließen. Dann soll der Entwurf im Bundestag auf den Tisch kommen.

autorAutor
Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content