- Von Andreas Harms
- 03.11.2023 um 11:00
Offenbar mögen die Deutschen den Gedanken, dass die gesetzliche Rente künftig zum Teil auf Aktien baut. So befürworten 62 Prozent von ihnen eine Aktienrente, also einen vom Bund geführten Aktienfonds, als Bestandteil der gesetzlichen Rente. Das sind mehr als noch 2022 (56 Prozent) und 2021 (58 Prozent). 28 Prozent lehnen solch einen Bestandteil hingegen ab.
Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative Minderheitsaktionäre zum Thema „Altersvorsorge und Aktienrente“ hervor. Dafür wurden 1.048 Menschen zwischen 18 und 70 Jahren befragt.
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Insbesondere fällt auf, dass vor allem die jüngeren Befragten aufgeschlossen sind. Denn von den 18- bis 29-Jährigen mögen sogar 69 Prozent Aktienanlagen in der gesetzlichen Rente.
Ebenso scheinen die Befragten einige Zweifel an der Zukunft der derzeit existierenden gesetzlichen Rente zu hegen. Denn 88 Prozent meinen, dass das Rentenniveau sinken wird und sich die Versorgungslücke im Alter vergrößert. Wobei das wieder hauptsächlich auf die Jüngeren zutrifft, denn bei denen liegt die Quote bei 92 Prozent.
Zusätzlich fragte Forsa, wie die Menschen derzeit fürs Alter vorsorgen. Dabei ergab sich folgende Rangliste, in der sich allerdings einiges überschneidet (ETFs und Aktienfonds gehören zum Beispiel zu den Investmentfonds):
- 45 Prozent – Versicherungen
- 39 Prozent – Betriebsrente
- 38 Prozent – Immobilien
- 30 Prozent – Riester-Rente
- 23 Prozent – Aktienfonds
- 19 Prozent – börsennotierte Indexfonds (ETFs)
- 18 Prozent – Aktien
- 15 Prozent – Investmentfonds
- 6 Prozent – Sonstiges
- 12 Prozent – Nichts davon
Tatsächlich wollen vor allem jüngere Menschen die Vorbehalte gegenüber Aktien als Vorsorgeinstrument nicht teilen. Denn drei Viertel von ihnen (74 Prozent) halten Aktien, Aktienfonds und ETFs sehr wohl für geeignet, fürs Alter vorzusorgen. Von den 60- bis 70-Jährigen denken das nur 48 Prozent. Auf alle Befragten gerechnet beträgt die Zustimmungsquote immerhin 59 Prozent.
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