- Von Karen Schmidt
- 23.10.2023 um 14:38
Erben und Schenken wird mehr und mehr ein Thema für Versicherungsmakler. Ein Drittel ist in diesem Bereich schon aktiv. Und knapp 46 Prozent derer, die sich hier noch nicht betätigen, wollen das künftig tun. 39 Prozent sind noch unentschieden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Liechtenstein Life und „Asscompact“ unter 482 Maklern.
Warum wollen Makler aktiv werden? Nun, knapp 82 Prozent der Befragten sehen in diesem Thema enorme Profilierungsmöglichkeiten beim Kunden. 66 Prozent halten das Potenzial des Segments für hoch oder sehr hoch.
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„Das Segment Erben und Schenken kann Vermittlern vollkommen neue Perspektiven eröffnen – mit Blick auf die Beziehung zum Kunden sowie den eigenen Bestand“, sagt Stephan Bruckner, Senior-Vertriebsmann bei Liechtenstein Life. „Aber Berater und Vermittler brauchen Lösungen mit Gestaltungsspielräumen, um den verschiedenen Bedürfnissen der Kunden bei der Vermögens- und Nachlassplanung gerecht zu werden.“
Eine dieser Lösungen sieht der Versicherer in sogenannten Whole-Life-Tarifen, die besonders flexibel an das Leben des Kunden anpassbar sind. Laut Umfrage wissen 56 Prozent der befragten Makler, dass Whole-Life-Tarife eine erbschaftsteuerfreie Vermögensübertragung ermöglichen. Knapp 42 Prozent haben hier Wissenslücken.
Gestaltungsfreiräume überzeugen
Auch bei der Marktdurchdringung ist noch Luft nach oben. Ein Drittel der Makler ist bereits in der Beratung und Vermittlung der fondsgebundenen Lebensversicherungen zur Vermögensübertragung und Nachlassplanung aktiv. 63 Prozent sind es noch nicht. Bei 65 Prozent derjenigen, die bereits in dem Segment tätig sind, macht der Anteil an ihrem Geschäft im Bereich Leben bis ein Viertel aus.
Wer bereits Whole-Life-Tarife zum Erben und Schenken vermittelt und Kunden dazu berät, sieht den größten Nutzen aus Kundensicht vor allem in vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Demnach bekunden rund drei Viertel, dass ihrer Erfahrung nach für den Kunden vor allem Produkt-Features wie mehrere Versicherungsnehmer/versicherte Personen (76 Prozent) und eine flexible Bezugsrechtsgestaltung (74 Prozent) relevant sind. Auch eine große Fondsauswahl ist für viele der Makler (59 Prozent) ein gewichtiges Argument.
Die wichtigsten Gestaltungsmöglichkeiten aus Maklersicht: 72 Prozent aller Befragten sehen das größte Potenzial neuer Whole-Life-Tarife darin, Schenkungsfreibeträge zu nutzen. 64 Prozent halten für besonders interessant, einen Teil des Vermögens vorzeitig an die nächste Generation zu übertragen. 63 Prozent glauben, dass die meisten Chancen darin liegen, Kinder abzusichern und dabei Zugriff auf das Vermögen zu behalten.
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