- Von Lorenz Klein
- 05.10.2023 um 17:24
Das Analysehauses Morgen & Morgen (M&M) hat ein neues „Rating Privatrente“ präsentiert. Dazu wälzten die Marktspezies nach eigenen Angaben die Bedingungen von über 300 Rententarifen. Das Marktangebot verteilte sich dabei wie folgt: 70 Prozent Fondsrenten, knapp 20 Prozent klassische Renten und rund 10 Prozent Indexpolicen.
Wie kam Morgen & Morgen zu dieser Verteilung? Nun, Fondspolicen hatten schlichtweg die besseren Chancen am Kapitalmarkt aufgrund der lange währenden Niedrigzinsphase, erläutert M&M-Geschäftsführer Pascal Schiffels. Auch im Vergleich zu den Indexpolicen zeigten sich wesentlich flexibler, so Schiffels. Nun gelte es abzuwarten, wie der aktuelle Aufschwung am Kapitalmarkt die klassischen Renten neu befeuere.
Stand heute stellt Morgen & Morgen den untersuchten Fondsrenten ein gutes Zeugnis aus (siehe Grafik). Aber der Reihe nach: Insgesamt bewertete das Rating exakt 303 Privatrententarife in den Kategorien Fondsgebunden, Index und Klassik.
Von den 220 Tarifen innerhalb der Kategorie „fondsgebunden“ gab es für 112 Tarife die Höchstauszeichnung von fünf Sternen („ausgezeichnet“), 94 Tarife bekamen vier Sterne („sehr gut“) zugesprochen, 13 mal gab es drei Sterne („durchschnittlich“), nur ein Tarif musste sich mit zwei Sternen („schwach“) begnügen, ein Stern („sehr schwach“) wurde gar nicht erst vergeben.
Ebenfalls sehr gut haben die 32 Tarife der Kategorie „Indexpolicen“ abgeschnitten. Hier gab es für die knappe Mehrheit von 17 Tarifen eine Fünf-Sterne-Bewertung, 12-mal wurden vier Sterne vergeben und nur dreimal drei Sterne. Schlechter bewertet wurde kein Tarif.
Last but not least: Die Kategorie der „klassischen Privatrententarife“ bringt von 51 bewerteten Tarifen 17 Fünf-Sterne-Tarife, 15 Vier-Sterne-Tarife, 17 Drei Sterne-Tarife, zwei Zwei-Sterne-Tarife und null Ein-Sterne-Tarife hervor.
>>> Alle Ergebnistabellen mit den Namen aller Gesellschaften gibt es hier zum Nachlesen
„Das besonders gute Abschneiden der fondsgebundenen sowie der Indexpolicen ist sicherlich dem starken Wettbewerb in der Niedrigzinsphase zu verdanken“, kommentiert Pascal Schiffers die ermittelten Resultate. Das Rating spiegele insgesamt das bereits sehr gut entwickelte Bedingungsniveau der Privatrenten wider, auch wenn einzelne Tarife noch Potenzial hätten, so der Experte.
Das M&M Rating Privatrente bewertet nach eigenen Angaben ausschließlich die Bedingungsstärke der Tarife. Um die Vergleichbarkeit der Versicherungsbedingungen zu gewährleisten, habe man sich im Zuge der Bewertung auf den justiziablen Versicherungsbedingungen konzentriert sowie auf die Flexibilität eines Tarifes im Hinblick auf seine Gestaltungsmöglichkeiten.
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