- Von Karen Schmidt
- 20.09.2023 um 12:36
Männer sind eher bereit als Frauen, bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen. So legen 28 Prozent der Herren ihr Geld in Aktien an. Bei den Damen sind es nur 22 Prozent. Sie bevorzugen risikoärmere Anlageformen und legen ihr Geld lieber aufs Sparbuch (49 Prozent). Bei den Männern machen das nur 43 Prozent.
Das hat eine Umfrage des Marktforschers Forsa unter 1.016 Menschen hierzulande im Auftrag der Gothaer ergeben. Für 16 Prozent der Männer ist eine möglichst hohe Rendite das wichtigste Kriterium bei einer Anlage. Diese Ansicht teilen nur 5 Prozent der Frauen. Für sie steht eine möglichst hohe Flexibilität bei der Geldanlage im Vordergrund (29 Prozent, Männer: 20 Prozent).
54 Prozent der Frauen befürchten laut der Umfrage, dass ihre Geldanlagen später nicht ausreichen werden, um ihren derzeitigen Lebensstandard zu halten. Bei den Männern sind es nur 41 Prozent. Und diese Sorge der Frauen ist berechtigt: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes liegen die Renteneinkünfte von Frauen um 29,9 Prozentpunkte unter denen von Männern.
„Für Frauen ist es vor diesem Hintergrund noch wichtiger, das zur Verfügung stehende Budget für die Altersvorsorge sicher, aber auch mit ausreichenden Renditechancen anzulegen“, sagt Alina vom Bruck, Mitglied des Vorstands der Gothaer Asset Management (GoAM). „Wer selber nicht über die notwendige Zeit oder Erfahrung verfügt, sich intensiv und regelmäßig mit seiner Geldanlage zu befassen, sollte professionelle Finanzberater oder Finanzberaterinnen zu Rate ziehen.“
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