Ein älterer Mann sitzt auf einer Bank in der Sonne: Die Riester-Rente ist vielen zu teuer. © picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON
  • Von Juliana Demski
  • 02.08.2022 um 13:48
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Über 16 Millionen Riester-Verträge liegen in den Versicherungsordnern der Deutschen, Tendenz weiter fallend. Laut einer aktuellen Umfrage äußert sich ein Drittel der Riester-Sparer enttäuscht über den eigenen Vertrag. Und ein Drittel der nicht-riesternden Bevölkerung begründet ihre ablehnende Haltung mit zu hohen Kosten für das staatlich geförderte Produkt.

Seit über 20 Jahren gibt es die Riester-Rente in Deutschland schon – und rund 13 Prozent der Bundesbürger haben einen Riester-Vertrag abgeschlossen, wie eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage im Auftrag des Versicherungsmakler Clark ergab. Die meisten bereuen ihre Entscheidung auch nicht – so gaben 14 Prozent der Riester-Sparer an, sehr zufrieden mit ihrer vom Staat geförderten Altersvorsorge zu sein.

Annähernd die Hälfte (44 Prozent) sagte immerhin noch, eher zufrieden mit ihrer Entscheidung zu sein. Dem gegenüber gab fast ein Viertel (23 Prozent) der riesternden Bevölkerung an, eher unzufrieden damit zu sein, 12 Prozent äußern sich sogar sehr unzufrieden über ihren Vertrag.

Kosten schrecken Bürger ab

Ein Drittel der Befragten, die bisher nicht riestern, gab als Hinderungsgrund an, dass ihnen diese Art der Vorsorge zu teuer sei (29 Prozent). Knapp jeder fünfte Nicht-Riester-Bürger erklärte, dass die Förderung zu gering sei (18 Prozent). 16 Prozent wiederum meinte, dass ihnen nicht genügend Informationen zur Verfügung stünden, um sich ein Urteil zu bilden. Weitere 13 Prozent erachten die Riester-Rente als zu bürokratisch.

Von den etwa 16,2 Millionen bestehenden Riester-Verträgen in Deutschland – einschließlich Versicherungs-, Bankspar-, Investmentfondsverträgen sowie Wohn-Riester/Eigenheimrente – wird derzeit jeder fünfte Vertrag dauerhaft oder vorübergehend nicht aktiv bespart.

Und auch der Abwärtstrend im Riester-Bestand setzt sich weiter fort: Während 2017 noch 16,6 Millionen Riesterverträge existierten, sank ihre Zahl im ersten Quartal 2022 um circa 54.000 gegenüber Ende 2021 auf nunmehr 16,157 Millionen, wie Daten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) zeigen.

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Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare
Ditmar Gall
Vor 2 Jahren

Ich mag diese oberflächliche kommentieren nicht mehr lesen, so etwas muss auch nicht weiter verbreitet werden.
Aber wahrscheinlich will man niemanden der Anbieter in die Suppe spucken, hat vielleicht die Befürchtung Sponsoring zu verlieren.
Versicherungen sind generell zu teuer, nur eine Lösung für Menschen, die sich notwendiges Grundwissen für andere Geldanlagen (Edelmetalle, Immobilien, Sachwerte, Aktien) aneignen wollen, einschließlcih der Gefahren, wem gehört dann bei Insolvenz das Geld und wem gehört der Vertrag.
Versicherungen: wer hat den Mut mal Roß und Reiter bei den Kostensätzen der Gesellschaften zu nennen?
Machen sich alle in die Hose, nicht mal die zu nennen, die noch Kosten von den Zulagen ziehen.

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Ditmar Gall
Vor 2 Jahren

Ich mag diese oberflächliche kommentieren nicht mehr lesen, so etwas muss auch nicht weiter verbreitet werden.
Aber wahrscheinlich will man niemanden der Anbieter in die Suppe spucken, hat vielleicht die Befürchtung Sponsoring zu verlieren.
Versicherungen sind generell zu teuer, nur eine Lösung für Menschen, die sich notwendiges Grundwissen für andere Geldanlagen (Edelmetalle, Immobilien, Sachwerte, Aktien) aneignen wollen, einschließlcih der Gefahren, wem gehört dann bei Insolvenz das Geld und wem gehört der Vertrag.
Versicherungen: wer hat den Mut mal Roß und Reiter bei den Kostensätzen der Gesellschaften zu nennen?
Machen sich alle in die Hose, nicht mal die zu nennen, die noch Kosten von den Zulagen ziehen.

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