- Von Sabine Groth
- 13.05.2024 um 13:18
Die Hamburger Beratungsboutique Smart Asset Management Service (Sam) hat für ihren diesjährigen Fondspolicen-Report 20 private fondsgebundene Rentenversicherungen hinsichtlich ihrer Investmentqualität analysiert. Ziel der Untersuchung ist es, aufzuzeigen, ob und inwieweit innerhalb der einzelnen Tarife strategisch ausgerichtete Portfolios je Kundenprofil erstellt, und eine strategische Asset-Allokation angewendet werden kann.
Die Analyse, die zusammen mit dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) erstellt wurde, umfasst eine Vielzahl von Qualitäts- und Bewertungskriterien, beispielsweise die Abdeckung von Anlageklassen und Tarifmerkmale wie Mindestinvestitionsquoten oder die Zahl der zur Verfügung stehenden Fonds.
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Insbesondere wird überprüft, wie sich die Ergebnisse jeweils optimierter Portfolios pro Tarif hinsichtlich durchschnittlicher erwartbarer Renditen und Verlustrisiken unterscheiden. Dazu werden für die Kundenprofile „Defensiv“, „Ausgewogen“, „Wachstum“ und „maximale Rendite“ optimierte Portfolios auf Basis der Strategischen Asset Allokation ermittelt.
Bestbewertungen erhalten Tarife mit optimalem Verhältnis von Investmentpotenzial und Flexibilität. Für den Unterbereich Flexibilität & Transparenz hatte Sam bereits vorab Ergebnisse veröffentlicht.
In der Gesamtbewertung erhalten vier Tarife das Top-Rating:
- Swiss Life mit „Swiss Life Investo“,
- LV1871 mit „Mein Plan (FRV)“,
- Alte Leipziger mit „FR10“
- Liechtenstein Life mit „Liechtenstein Life Invest“
Mit dem „Best Rating“ für ebenfalls überdurchschnittliche Ergebnisse wurden sechs Tarife bewertet:
- Prisma Life mit „Prisma Flex Invest“
- Helvetia mit „Clevesto Select“
- Standard Life mit „Maxxellence Invest”
- Stuttgarter mit „Flex Rente Performance+“
- Ergo mit „Rente Balance“
- Zurich mit „Vorsorgeinvest Spezial“
Sam-Geschäftsführer Thorsten Dorn sieht bei Fondspolicen trotzdem noch viel Verbesserungspotenzial und moniert: „Die Anzahl der Einzelfonds hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert, und auch die Asset-Klassen-Abdeckungen auf Basis der für die Anwendung der strategischen Asset Allokation für die Analyse definierten Core- und Satelliten-Asset-Klassen haben sich insgesamt nur unwesentlich verbessert.“
So sind beispielsweise die Anlageklassen Aktien Global und Aktien Europa gut abgedeckt. In anderen Anlagesegmenten stehen aber eher wenig Fonds zur Verfügung. Dabei ist gerade ein ausreichendes Fondsangebot über zahlreiche Asset-Klassen wichtig, um breit diversifizierte Portfolios erstellen zu können. „Hier muss weiter verbessert werden. Bei der Hälfte der analysierten Tarife sind diese Schwachstellen gravierend“, so Dorn.
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