- Von Karen Schmidt
- 03.07.2024 um 11:50
Investments in die Kapitalmärkte und speziell in die Aktienmärkte sind aufgrund ihrer Renditechancen dabei ein wichtiger Baustein im Vorsorge-Mix. Investmentfonds inklusive ETFs bieten sich aufgrund ihrer Streuung über viele Wertpapiere als Anlageinstrument hierfür an. Das kann über eine direkte Anlage in Fonds erfolgen oder über eine fondsgebundene Rentenversicherung. Oder vielleicht nutzt man auch die Vorteile beider Produkte – je nach Geldbörse.
Mit der Direktanlage in Fonds bleibt der Kunde flexibel in der Ansparphase und im Alter. Ein- und Auszahlungen sind jederzeit möglich. Er muss sich bei der Fondsauswahl nicht auf das Angebot des Tarifs beschränken und an keinen langjährigen Versicherungsvertrag binden. Zudem fallen bei der Direktanlage keine Kosten für den Versicherungsmantel an. Dafür können jedoch andere Kosten entstehen, die bei der Police nicht zum Tragen kommen. Dazu zählen eventuelle Depotkosten und Ausgabeaufschläge, die nicht nur einmal, sondern erneut beim Umschichten des Kapitals in andere Fonds fällig sein können.
Flexibilität ist wichtig
Bei Policen sind Fondswechsel in der Regel umsonst. Manche Versicherer bieten auch spezielle Fondstranchen an, die niedrigere laufende Kosten aufweisen als die klassischen Tranchen für Privatkunden. Und die Fondspolice bietet schon während der Ansparphase steuerliche Vorteile. Denn solange kein Kapital entnommen wird, will auch der Fiskus nichts haben. Das ist bei der Direktanlage anders: Bei Vermögensumschichtungen in andere Fonds müssen die alten Fondsanteile verkauft und die bis dahin erzielten Kursgewinne versteuert werden. Es fließt also meist nicht der volle Verkaufserlös in den neuen Fonds. Das Geld, das ans Finanzamt geht, kann keine Rendite mehr liefern. Das gilt es zu beachten.
Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt für die Altersvorsorge ist Flexibilität. Möglichst große Flexibilität während der langen Ansparphase ist daher ein absolutes Muss, auf das Berater bei der Auswahl achten sollten. Aber auch im Ruhestand sollte sie die Wünsche der Rentner erfüllen können. Sparer und später dann die Senioren müssen bei Bedarf an ihr Kapital kommen, regelmäßige Auszahlungen aus ihrem Vermögen erhöhen oder senken können. An das Langlebigkeitsrisiko ist ebenfalls zu denken. Auch wer 100 Jahre alt ist, braucht noch Kapital. Ein flexibles Renteneintrittsalter ist dabei von Vorteil. Weil der Ruhestand für viele schon mal mehr als zwei Jahrzehnte umfassen kann, ist es sinnvoll, auch dann noch nicht benötigtes Kapital weiter renditeorientiert anzulegen. Das sollte die Fondspolice ermöglichen.
Zudem kann der optimale Vermögensübergang an die nächste Generation ein Thema sein, mit dem Berater bei ihren Kunden punkten können. Mit speziellen Konzepten etwa im Fondspolicen-Bereich lassen sich gerade bei großen Erbschaften Steuern sparen. Eine Möglichkeit hierzu bietet eine gesonderte Vereinbarung zum Versicherungsvertrag, die festlegt, dass der Begünstigte im Todesfall die Leistung nicht als Einmalsumme, sondern als lebenslange Rente ausgezahlt bekommt. Dadurch kann die Erbschaftssteuer gesenkt und eventuell sogar unter die Freibetragsgrenzen gedrückt werden.
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Punkten können Berater, die den Kunden die Kniffe zeigen können. Und die es schaffen, die Altersvorsorge, so gut es geht, auf den Kunden zuzuschneiden. Mit modernen Produkten gelingt das.
Warum die Fondspolice mehr denn je in die Zeit passt – Pflege Nachrichten
Vor 5 Monaten[…] Read More | Alles zum Thema Vorsorge – Pfefferminzia […]
1 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentierenWarum die Fondspolice mehr denn je in die Zeit passt – Pflege Nachrichten
Vor 5 Monaten[…] Read More | Alles zum Thema Vorsorge – Pfefferminzia […]