Pfefferminzia Logo rgb
Über 67 Jahre hinaus arbeiten? Viele Menschen hierzulande glauben, dass das so kommen wird. © Shurkin Son/Freepik.com
  • Von Sabine Groth
  • 29.05.2024 um 15:59
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Gut zwei Drittel der Bundesbürger glauben, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter demnächst über 67 Jahre hinaus steigen wird. Das heute im Bundeskabinett beschlossene Rentenpaket II sieht allerdings keine weitere Anhebung vor.

Noch ist der schrittweise Anstieg auf die Regelaltersgrenze von 67 Jahren gar nicht vollendet. Erst 2031 wird es soweit sein. Doch schon kochen die Diskussionen um einen weiteren Anstieg hoch, und das Vertrauen der Bevölkerung in das Rentensystem ist gering. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Insa im Auftrag der „Bild“ sind 72 Prozent der befragten Bundesbürger nicht der Meinung, dass die Rente in Deutschland für alle sicher ist. Nur 20 Prozent glauben daran.

Mehr zum ThemaMehr zum Thema
Kommentar zur einseitigen Rentendiskussion

Und wer denkt eigentlich an uns und unsere Kinder?

„Verachtung vor jungen Leuten“

Bernd Raffelhüschen kanzelt Rentenpaket II ab

38 Prozent der Befragten meinen, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter demnächst von 67 auf bis zu 69 Jahre steigen wird. Weitere 29 Prozent erwarten sogar, dass sie bis 70 Jahre oder noch länger arbeiten müssen.

Auch in der Politik ist ein späterer abschlagfreier Renteneinstieg längst Thema. Die CDU hat eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit und eine Kopplung der Regelaltersgrenze an die Lebenserwartung in ihrem neuen Grundsatzprogramm stehen. Die FDP plädiert ebenfalls für eine längere Lebensarbeitszeit.

Die SPD lehnt eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters allerdings (zumindest aktuell) strikt ab. Daher ist sie im Rentenpaket II auch nicht vorgesehen. Der Gesetzesentwurf zur Rentenreform ist heute im Bundeskabinett beschlossen worden. Stattdessen ist mit der Reform zementiert, dass das Rentenniveau weiterhin bis 2039 nicht unter 48 Prozent fällt.

Um das zu erreichen, müssen aber die Beiträge weiter steigen, voraussichtlich auf 22 Prozent in der nächsten Dekade. Einen noch stärkeren Anstieg soll das sogenannte Generationenkapital verhindern. Über Kredite finanziertes Kapital fließt über die kommenden Jahre in einen Fonds, der die Gelder an den Kapitalmärkten investiert und so auf rund 200 Milliarden Euro anschwellen soll. Ab Mitte der 2030er soll dieses Generationenkapital zur Finanzierung des Rentensystems beitragen. Was die Versicherer zum Rentenpaket II sagen, haben wir hier für Sie berichtet.

autorAutorin
Sabine

Sabine Groth

Sabine Groth schreibt seit über 20 Jahren schwerpunktmäßig über Geldanlage sowie weitere Finanz- und Wirtschaftsthemen, seit 2009 als freie Journalistin. Zu ihren Auftraggebern zählen vor allem Fachmagazine und -portale.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Zuletzt hinzugefügt
„Honorarberatung ist hochflexibel“
„Lass mal reden“ mit Honorarkonzept

„Honorarberatung ist hochflexibel“

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

Zuletzt hinzugefügt
Ausschließlichkeit ist und bleibt eine Scheinselbständigkeit
Kommentar zur Umstrukturierung des Allianz-Vertriebs

Ausschließlichkeit ist und bleibt eine Scheinselbständigkeit

Einfache Lösungen für Ihr Zeitmanagement
Online-Beratung in der Praxis

Einfache Lösungen für Ihr Zeitmanagement

Zuletzt hinzugefügt
„Am Ende geht es um den messbaren Mehrwert für den Kunden“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Am Ende geht es um den messbaren Mehrwert für den Kunden“

„Schätze das Geld, als wäre es ein guter Freund“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Schätze das Geld, als wäre es ein guter Freund“

Skip to content