Senioren mit Geldsorgen: Die Inflation hemmt das Sparen für die Altersvorsorge. Das kann sich später rächen. © Drazen Zigic/Freepik
  • Von Karen Schmidt
  • 15.08.2024 um 09:53
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Die hohe Teuerung der letzten Monate hat Spuren hinterlassen. Wie eine Umfrage der Axa zeigt, haben 37 Prozent der Deutschen weniger für ihre Altersvorsorge gespart. Die größten Sorgen der Menschen sind Krankheit und Inflation. Die Details.

Die Altersvorsorge der Deutschen leidet unter der Inflation. 37 Prozent der Bürger haben in einer Umfrage der Axa angegeben, dass sie wegen der großen Preissteigerungen der vergangenen Monate und Jahre weniger für ihren Ruhestand vorgesorgt haben.

Für den Axa Vorsorge Report hat der Marktforscher Yougov 2.053 Personen befragt. Im vergangenen Jahr haben noch 32 Prozent angegeben, dass sie wegen der Inflation bei ihrer Altersvorsorge gespart haben.

Wie viel sparen die Deutschen für die Altersvorsorge?
  • 14 Prozent investieren aktuell unter 100 Euro pro Monat.
  • 17 Prozent sparen zwischen 100 und 200 Euro.
  • 12 Prozent können 200 bis 300 Euro pro Monat aufbringen.
  • 8 Prozent legen monatlich 300 bis 400 Euro für die Altersvorsorge beiseite.
  • Und 11 Prozent investieren mehr als 400 Euro monatlich.

Positiv: Während im vergangenen Jahr noch 56 Prozent der Deutschen angaben, dass sie monatlich einen gewissen Betrag in die Altersvorsorge investieren, sind es in diesem Jahr immerhin 62 Prozent.

„Die Preissteigerungen der letzten Jahre stellen viele Menschen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig wird auch die gesetzliche Rente für die meisten Menschen nicht ausreichen, um den Lebensstandard im Ruhestand halten zu können“, sagt Karsten Dietrich, Vorstand Personenversicherung Axa Deutschland. Umso wichtiger sei es, dass man regelmäßig in die eigene Altersvorsorge investiere – gerade dann, wenn einem dafür nur vermeintlich kleine Beträge zur Verfügung stünden.

Denn: „Nach wie vor unterschätzen viele Menschen, welchen Effekt kleine, aber regelmäßige Investitionen haben. Es freut mich daher besonders, dass immer mehr Menschen monatlich in die so wichtige private Altersvorsorge investieren“, so Dietrich.

Krankheit und Inflation treiben die Bürger um

Mit Blick auf ihren zukünftigen Ruhestand sorgen sich die Deutschen vor allem darum, dass sie krank oder pflegebedürftig (45 Prozent) werden. Darüber hinaus fürchten sie, dass die gestiegene Inflation den Wert ihrer Rente stark vermindern wird (30 Prozent) und sie ihren Lebensstandard nicht halten können (28 Prozent).

Insgesamt blicken etwas mehr Menschen eher mit Gefühlen der Freude (47 Prozent) auf ihren zukünftigen Ruhestand als im vergangenen Jahr (42 Prozent). Auffällig ist: Wer regelmäßig monatlich in die eigene private Altersvorsorge investiert, blickt deutlich häufiger mit Freude auf die eigene Rentenphase (54 Prozent).

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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