- Von Lorenz Klein
- 27.11.2017 um 15:52
Die Alte Leipziger Leben reagiere auf das anhaltend schwache Zinsniveau an den Kapitalmärkten und passe die Überschussbeteiligung für das kommende Jahr an, teilt das Unternehmen in Oberursel mit.
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In Zahlen liest sich das so:
Für die klassischen Rentenversicherungen weist das Unternehmen für 2018 eine Gesamtverzinsung von 2,90 Prozent (Vorjahr: 3,15 Prozent) aus. Diese ergibt sich aus der laufenden Verzinsung von künftig 2,50 Prozent (Vorjahr: 2,65 Prozent), einer Schlussüberschussbeteiligung von unverändert 0,3 Prozent und einer Sockelbeteiligung von 0,1 Prozent (Vorjahr: 0,2 Prozent).
Ältere Tarifgenerationen erhalten weiterhin den vertraglich vereinbarten höheren Garantiezins von bis zu 4 Prozent. Wer als Neukunde eine klassische Lebens- oder Rentenversicherung abschließt, hat seit Jahresbeginn nur noch Anspruch auf einen Garantiezins – in der Branche auch Höchstrechnungszins genannt – von 0,9 Prozent.
Die Alte Leipziger bietet die klassische Rentenversicherung im Neugeschäft nur noch im Kollektivgeschäft der betrieblichen Altersversorgung aktiv an. Seit Anfang 2017 setzt das Unternehmen mit der AL_Rente verstärkt auf ein Produktkonzept, das keinen klassischen Garantiezins mehr aufweist. Im Tausch gegen eine geringere Garantie sollen die Kunden durch eine stärkere Fondsausrichtung von Rendite-Chancen an den Börsen profitieren.
Bei den entsprechenden Produktvarianten AL_RenteFlex und AL_RenteKlassikPur erhält das im Sicherungsvermögen der Alten Leipziger Leben angelegte Kapital 2018 eine Gesamtverzinsung in Höhe von 3,10 Prozent (Vorjahr: 3,35 Prozent).
Der Verkauf der neuen Produkte habe sich seit ihrer Einführung „sehr gut entwickelt und lässt eine nachhaltig erfolgreiche Positionierung am Altersvorsorgemarkt erwarten“, teilt der Versicherer abschließend mit.
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