- Von Juliana Demski
- 19.10.2022 um 13:39
Wer über die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) abgesichert ist, muss im kommenden Jahr erneut tiefer ins Portemonnaie greifen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Der durchschnittliche Wert soll um 0,3 Prozentpunkte auf dann 16,2 Prozent steigen – ein neuer Rekord.
„GKV sollte nicht auf Dauer Bundesmittel brauchen“
AOK meldet Milliarden-Minus
Das aus Änderungsanträgen der Koalitionsfraktionen zum Spargesetz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hervor, die dem RND vorliegen. Der Grund für die Erhöhung sei das erwartete Defizit in Höhe von 17 Milliarden Euro in der GKV.
Erst kürzlich hatte Lauterbach eine geringere Beitragserhöhung von 0,2 Prozentpunkte in Aussicht gestellt – diese revidierte er laut dem Bericht nun aber. Denn mit nur 0,2 Prozentpunkten Mehrbeiträgen hätten die Kassen ihre Rücklagen nicht um die nötigen 4,0, sondern nur um 2,5 Milliarden Euro mindern können.
Außerdem soll die GKV noch ein Darlehen in Höhe von einer Milliarde Euro beim Bund aufnehmen – als zusätzliche Stütze. „In diesem harten Winter müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten“, so der Gesundheitsminister gegenüber dem RND.
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