Online-Shop-Betreiber sind zum Großteil männlich. © Hiscox
  • Von Redaktion
  • 14.06.2016 um 08:33
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

Mit Online-Shops lässt sich gutes Geld verdienen. Viele Shop-Betreiber unterschätzen aber die Risiken, die dabei entstehen können – und haben sich dementsprechend auch nicht ausreichend abgesichert.

Vielen Online-Shop-Betreibern ist nicht klar, dass sie bei ihrer Tätigkeit einigen Risiken ausgesetzt sind – oder sie schätzen diese falsch ein. Das zeigt eine Umfrage des Versicherers Hiscox. Danach  haben viele Betreiber beispielsweise den Eindruck, dass eine Versicherung gegen Haftungsschäden für sie nicht infrage kommt, da ihnen mit ihrem Geschäftsmodell nichts passieren kann.

Diese Annahme kann aber existenzbedrohend sein. Hiscox liefert auch gleich einige Beispiele aus der Praxis, was beim Betreiben eines Online-Shops alles passieren kann.

Produkthaftung

Ein Kunde hat über einen Online-Shop eine Kette für seine Nichte gekauft. Obwohl das Produkt vom Produzenten als „nickelfrei“ gekennzeichnet war, reagiert das Mädchen allergisch auf den Schmuck. Der Rechtsanwalt des Kunden stellt Schadenersatzansprüche wegen der Heilbehandlung an den Shop-Betreiber und fordert Schmerzensgeld. Da der Betreiber die Ohrringe aus Indien bezogen hat, gilt er als Importeur in den Europäischen Wirtschaftsraum und haftet, als wäre er Hersteller des Produkts. Für ihn entsteht ein finanzieller Schaden von 15.000 Euro.

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Cyberangriff

Ein auf den Online-Vertrieb von Kleidung spezialisiertes Unternehmen wird Opfer einer gezielten Denial-of-Service-Attacke. Infolge des Cyberangriffs ist die Website offline und der Online-Shop für Kunden für mehr als vier Tage nicht erreichbar. Der Verkauf über den Online-Kanal steht still und das Unternehmen muss hohe finanzielle Einbußen hinnehmen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 130.000 Euro. Davon beträgt allein der Ertragsausfall aufgrund der Nichterreichbarkeit des Online-Shops 125.000 Euro. Weitere Komponenten sind die Kosten für die Computerforensik (1.500 Euro) und das Krisenmanagement (3.500 Euro).

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