- Von Juliana Demski
- 17.07.2017 um 10:01
Kanadas Finanzaufsicht plant ein Provisionsverbot in der Anlageberatung. Vorbild ist dabei Großbritannien: Hier sind seit 2013 keine Provisionen mehr erlaubt. Aber auch in Deutschland ist das Thema noch nicht vom Tisch.
Makler, hüte dich vor Blendwerk
„Super Beispiel, wie man es nicht machen sollte“
Bundesregierung verlangt mehr Durchblick bei Kosten
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBZ) will hierzulande ebenfalls ein Provisionsverbot durchsetzen.
„Schlechte Finanzberatung ist weltweit ein Ärgernis“, sagt Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt beim VZBZ. „Ein Verbot von Provisionen kann Abhilfe schaffen und setzt sich als Lösung zunehmend durch. Das zeigt sich nach Großbritannien nun an der Diskussion in Kanada.“
Der VZBZ fordert, dass die Bundesregierung Provisionen bis zum Jahr 2023 vollständig abschafft. In diesen fünf Jahren Übergangszeit sollen sich Banken und Co. darauf einstellen können.
„Die Provisionsberatung erscheint Verbrauchern kostenfrei, was sie allerdings keineswegs ist. Für den Übergang zur honorarbasierten Beratung könnten die klugen Vergütungsmodelle von Ländern, in denen Provisionen heute schon verboten sind, als Vorlage dienen“, so Mohn.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren