- Von Karen Schmidt
- 27.02.2024 um 14:03
Nur einen Maklerpool zu nutzen, reicht vielen Vermittlerinnen und Vermittlern anscheinend nicht aus. Das zeigt das aktuelle Vermittlerbarometer des Bundesverbands Finanzdienstleistung AfW. Danach sind 35,5 Prozent der Vermittler an zwei Pools oder Verbünde angeschlossen, 17,5 Prozent verfügen über drei und 10,2 Prozent sogar über vier oder mehr Anbindungen. Im Schnitt sind es 2,0 Pools oder Verbünde, die Vermittler nutzen.
Jeder zweite Vermittler verdient unter 50.000 Euro im Jahr
Durchschnittsalter der Vermittler liegt bei knapp 54 Jahren
Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
Dabei will jeder achte Vermittler künftig mit weniger Anbindungen auskommen, jeder Dreizehnte möchte sich noch mindestens einen weiteren Partner suchen. Durchschnittlich werden knapp 64 Prozent des Geschäftes über Pools und Verbünde abgewickelt.
„Die Poollandschaft konsolidiert sich zunehmend, woran der Einstieg von Investoren sicherlich seinen Anteil hat“, sagt AfW-Vorstand Norman Wirth. Der Anteil der Vollsortimenter wachse, während die Zahl spezialisierter Anbieter abnehme.
Darauf kommt es bei der Auswahl an
Bei der Auswahl ihrer Partner achten Vermittlerinnen und Vermittler auf eine Reihe von Kriterien. Werkzeuge und Tools führen die Liste an, gefolgt vom Produktportfolio, dem Grad der Digitalisierung und dem Service- und Beratungslevel. Erst an fünfter Stelle folgen die Provisionen vor dem Weiterbildungsangebot. Weniger bedeutsam finden Makler die Eigentümerstruktur oder die Größe des Pools oder Verbunds.
Beliebte Angebote der Pools, die Makler nutzen, sind Weiterbildungsmaßnahmen. 83,3 Prozent greifen diese ab. Knapp dahinter folgen Softwaretools (82,2 Prozent). Die Mehrzahl der Vermittler nutzt zudem Produktschulungen (64,5 Prozent) und Produktinformationen (63,7 Prozent). Aber auch die rechtliche Unterstützung (47,7 Prozent) und das Angebot einer Produktvorauswahl durch den Pool oder Verbund (42,2 Prozent) sind gerne gesehen.
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