- Von Redaktion
- 15.07.2015 um 11:23
„Fachkompetenz ist das wohl eher nicht. Klopp ist zwar schon vielseitig. Aber dass er jetzt zum Finanzdienstleistungsexperten mutierte, wäre mehr als überraschend“, schreibt Axel Kleinlein, Chef der Verbraucherschutzorganisation Bund der Versicherten in seinem Blog auf die Frage: Was bringt Klopp den DVAG-Vermittlern eigentlich?
Wahrscheinlich ginge es wohl darum, im kloppschen Sinne der Beste zu sein. „Wer ist dann aber ‚der beste‘ Vermittler?“, fragt Kleinlein. „Der mit den glücklichsten Kunden? Kinderkram. Das lässt sich ja nicht messen. Der, der die für die Kunden passendsten Produkte verkauft, also hauptsächlich Risikoabsicherung? Wohl auch kaum, denn das geht ja am Ziel der DVAG vorbei, die Lebens- und Rentenversicherungen vertickern will. Also geht es um den Umsatz. Erfolgreich ist, wer viel Umsatz macht. Tore schießen. Rürup-Renten verkloppen. Ist ja eh alles eins.“
Der Weg zu diesem Erfolg sei laut Klopp klar. Es sei die Identifikation. „Aber womit identifiziert sich ein DVAGler?“, so der Verbraucherschützer weiter. „Mit seiner eigenen Firma, denn er ist ja meist selbstständig? Oder identifiziert er sich mit der DVAG? Oder womöglich mit den Produkten die er verkauft, das heißt bei Versicherungen mit den Angeboten der Aachener und Münchener? Oder identifiziert er sich mit seinem Job als Berater? Oder mit seinen Kunden? So einfach ist das alles nicht, mit dem Identifizieren.“
Eigentlich ginge es vermutlich nur darum, dass Klopp die DVAGler wieder „zu einer echten Kloppertruppe zusammenschweißen“ solle. „Und jetzt mal endlich wortwörtlich. Da wird gekloppt was das Zeug hält.“
Kleinlein weiter: „Was ist der ganz, ganz große Zusammenhang zwischen Vermögensberatung und Fußball? Es interessiert viele und nur ganz wenige haben wirklich Ahnung davon. Na dann.“
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