Zurich-Pressesprecher, Bernd O. Engelien, sowie die Zurich-Vorstände Carsten Schildknecht, Petra Riga-Müller und Torsten Utecht (von links). © Matthias Hess
  • Von Manila Klafack
  • 20.04.2023 um 15:19
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Die Zurich Gruppe Deutschland zog bei ihrer Bilanzpressekonferenz am 18. April in Köln ein positives Resümee des vergangenen Jahres. Der eingeleitete Wandel des Unternehmens im Jahr 2018 sei erfolgreich verlaufen – bereits mit Abschluss des Jahres 2022 seien die für Ende 2023 geplanten Ziele erreicht worden.

„Unsere im Jahr 2018 für 2023 definierten Ziele haben wir bereits ein Jahr früher als vorgesehen erreicht. Und das trotz der komplexen wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen in den letzten Jahren“, berichtet Carsten Schildknecht, seit 2018 Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, auf der Pressekonferenz in Köln. Das Unternehmen liege damit genau dort, wo es sein will. Bei Prämien und Ergebnis sei Zurich kontinuierlich gewachsen und habe seit 2018 etwa 7 Millionen neue Kunden gewinnen können. In Summe lagen die Versicherungsbeiträge der Zurich Gruppe Deutschland im Jahr 2022 bei 5.994 Millionen Euro (2018: 5.545 Millionen Euro, 2021: 6.354 Millionen Euro).

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Grundlage dafür sei der fundamentale Kulturwandel, der 2018 eingeleitet wurde. Wichtige Erfolge dabei: die langjährige Kooperation mit der Deutschen Bank wurde um weitere zehn Jahre verlängert, und mit Jahresbeginn 2023 wurde auch die Postbank als Partner gewonnen. „Damit erhalten wir perspektivisch exklusiven Zugang zu den 19 Millionen Kunden von Deutsche Bank und Postbank“, so Schildknecht.

Im Makler-Vertriebskanal gut positioniert

Insgesamt sei Zurich stolz auf die Vertriebskanalvielfalt. Das sei eine Stärke der Gruppe. Zentrale Säule seien die Zurich Exklusivpartner (ZEP). Aber: „Auch im sich wandelnden Makler-Vertriebskanal sind wir gut positioniert. Wir wollen hier durch eine enge Bindung an Makler und Pools in unseren Kernsegmenten KMU (Kleine- und mittelständische Unternehmen), Schaden/Unfall/Haftpflicht bei Privatkunden, Biometrie und Fondspolicen weiter wachsen“, erklärt Schildknecht.

In den einzelnen Versicherungssparten meldet Zurich ebenfalls Erfolge. Im Leben-Segment sei 2022 gegenüber dem Vorjahr ein zweistelliges Wachstum von 24 Prozent (134 Millionen Euro, 2021: 109 Millionen Euro) im Neugeschäft mit fondsgebundenen Produkten verzeichnet worden. „Insgesamt gingen die Brutto-Beiträge im Jahr 2022 zwar auf 3.132 Millionen Euro (2021: 3.671 Millionen Euro) zurück. Dieser Effekt ist jedoch auf ein Sondergeschäft bei unserem Pensionsfonds im Jahr 2021 zurückzuführen. Auch ist der Rückgang unserer strategischen Ausrichtung entsprechend in einem vollständigen Verzicht auf traditionelle Einmalbeiträge begründet“, erläutert Finanzvorstand Torsten Utecht.

Alle Versicherungssparten sind 2022 gewachsen

Das Neugeschäft Leben (gemessen in APE – Annual-Premium-Equivalent) lag 2022 insgesamt bei 168 Millionen Euro, wobei der strategisch beabsichtigte Rückgang des traditionellen Geschäfts durch das Wachstum bei den fondsgebundenen Lebensversicherungen kompensiert worden sei. Seit 2018 wurde ein durchschnittliches APE-Wachstum von 12 Prozent erreicht. Das habe über dem angepeilten mittelfristigen Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent gelegen.

Auch die Brutto-Prämie im Schaden- und Unfallgeschäft sei im Jahr 2022 um 6,7 Prozent auf 2.862 Millionen Euro gewachsen (2018: 2.250 Millionen Euro, 2021: 2.683 Millionen Euro). „Wir konnten hier deutlich an Marktanteilen hinzugewinnen. Besonders erfreulich ist, dass sämtliche Vertriebswege, Agenten, Makler, der Direktkanal sowie unsere Partnerschaften eine Beitragssteigerung erzielen konnten“, so Utecht.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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