- Von Achim Nixdorf
- 12.02.2021 um 18:28
Bei den heute 18- bis 32-Jährigen herrscht eine hohe Unsicherheit über ihre spätere Altersversorgung. Das zeigt eine aktuelle GfK-Umfrage im Auftrag der Generali Deutschland. Demnach machen sich 65 Prozent der Befragten Sorgen, als Rentner in die Armut zu rutschen. Für mehr als zwei Drittel steht fest, dass die gesetzliche Rente für ihr Leben im Alter nicht mehr ausreichen wird.
Gleichzeitig sorgt aber nur gut die Hälfte der sogenannten Millennials selbst fürs Alter vor. Gefragt nach den Gründen für diese Zurückhaltung gaben die jungen Leute neben Geldmangel (31 Prozent) an, dass sie sich für das Thema noch zu jung fühlten (19,7 Prozent) oder es sich einfach noch nicht ergeben habe, in die eigene Altersvorsorge zu investieren (19,1 Prozent).
„Die jungen Menschen fühlen sich schlecht informiert“
Mehr als jeder zweite junge Mensch führte in der Generali-Studie außerdem an, beim Thema Altersvorsorge grundsätzlich ein Informationsdefizit zu haben. Nach eigenen Angaben fühlen sich rund drei Viertel von der Politik und den Medien schlecht beraten. Gut 20 Prozent ist die Materie auch schlicht zu komplex, sodass sie gar nicht wüssten, was zu tun sei. Der Anstoß, sich mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen, kommt demnach häufig von den Eltern oder aus dem Freundeskreis.
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Millennials vertrauen gesetzlicher Rente nicht
„Die jungen Menschen fühlen sich schlecht informiert und in der öffentlichen Diskussion um die Altersversorgung nicht genug berücksichtigt. Dies führt offenbar bei fast jedem Zweiten dazu, die eigene Altersvorsorge auf die lange Bank zu schieben. Und das kann später fatale finanzielle Folgen haben“, gibt Christoph Schmallenbach, Vorstandsmitglied der Generali Deutschland, zu bedenken. „Junge Menschen brauchen zukunftsfähige Lösungen. Sie dürfen nicht länger mit der Frage nach ihrer Altersvorsorge alleingelassen werden.“
Auswirkungen der Corona-Pandemie
Negativ beeinflusst wir die finanzielle Zukunft der jungen Generation auch durch die aktuelle Corona-Krise. Zwar geben viele Befragte an, keine oder nur geringe Einbußen durch die Pandemie zu haben: 8,6 Prozent sehen ihre Einbußen jedoch als existenzbedrohend an. Und 36,6 Prozent aller Befragten haben bereits angespartes Geld für etwas anderes als den ursprünglichen Zweck verwenden müssen. Geld, das dann für die Altersvorsorge nicht mehr zur Verfügung steht.
>>> Anmerkung der Redaktion: Sie haben das Gefühl, Sie haben diese News schon mal gelesen? Das kann sein, denn wir machen einen kleinen Test. Wir wollen herausfinden, ob unsere Leser eher auf negative oder positive Schlagzeilen reagieren. Also haben wir diese News einmal mit positiver Überschrift, positivem Teaser und positivem Bild versehen und einmal mit negativen. Wir sind gespannt!
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