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  • Von Redaktion
  • 12.01.2015 um 16:17
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Viele Vermittler stehen aktuell vor der Frage, wie digital sie sich ausrichten sollen. Apps für das Smartphone und digitale Unterschriften gehören längst zu ihrem Alltag, die Nutzung sozialer Netzwerke oft nicht. Wo steht die Branche und wo gibt es die größten Chancen?

Verschiedene Studien zum Thema Digitalisierung in der Versicherungsbranche kommen meist zu einem gemeinsamen Fazit: Es gibt Unternehmen, die voranpreschen. Dazu zählen beispielsweise die Allianz oder die Techniker Krankenkasse. Und es gibt Unternehmen, die hinterherhinken. Dazu zählt unter anderem HDI.

Unstrittig ist auch, dass die Digitalisierung im Kampf um neue Kunden nötig ist. So hat Leila Kustmann-Seik von der Unternehmensberatung Bain & Company in ihrem Beitrag zur Zukunft der Versicherung darauf hingewiesen, dass Kommunikationskanäle, die durch Werbung erreicht werden können, für die Unternehmen wichtig seien. Vor dem Hintergrund, dass aktuell etwa 40 Prozent der Versicherungskunden durchaus wechselwillig sind, erschließt sich aus ihrer Sicht ein enormes Potenzial. Deshalb sollte man sich bei der Kommunikation weder auf einen Kanal festlegen, noch auf die Nutzung digitaler Möglichkeiten verzichten.

Auch der Technologie-Dienstleister Arvato hat die wichtigsten Kerngedanken für einen digitalen Wandel zusammengefasst:

1. Kundenzentrierung: Es geht darum, Kunden einen Nutzen begreiflich zu machen, der über die bloße Abwicklung hinausreicht. Das Angebot viele Anbieter aus einer Hand zu erhalten, ist ebenso wenig ein Nutzenargument wie eine gute Schadenbetreuung. Das sind Services, die Kunden heute voraussetzen – und die viele Mitbewerber ebenso bieten.

2. Präsenz:  Es geht eben nicht darum, einen Facebook-Auftritt zu haben, sondern mithilfe unterschiedlicher Maßnahmen dafür zu sorgen, dass die zuvor definierte Nutzenargumentation dort in unterschiedlichen Inhalten zum Ausdruck kommt. Gleichzeitig sollte man sich nicht auf Facebook beschränken.

3. Anpassen: Es kann sein, dass die eigene Tätigkeit durch das Hinzuziehen einer Online-Kommunikation eine neue Ebene erhält. Diese gilt es sorgfältig in den eigenen Arbeitsprozess zu integrieren ohne sie mit Erwartungen zu überfrachten. Gleichzeitig ergeben sich aus den Online-Erfahrungen auch neue Impulse für das eigene Geschäftsmodell, die aufgegriffen und umgesetzt werden müssen.

4. IT: Natürlich wird man auf die Dauer nicht online erfolgreich sein können, wenn die Infrastruktur nicht vorhanden ist. Die angebotenen Apps zur digitalen Unterschrift von Versicherungskunden benötigen andere technische Voraussetzungen als Vergleichsrechner.

5. Marktbeobachtung: Noch wichtiger als bislang ist das Beobachten, Einordnen und Verstehen der Aktivitäten Ihrer Mitbewerber. Dabei geht es nicht nur um die Frage, wie sich deren Umsätze entwickeln. Wichtiger erscheint die Frage, welche Entwicklungen dort gut funktionieren und wie Sie von diesen ebenfalls profitieren können.

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