- Von Redaktion
- 20.01.2016 um 16:23
Stuttgarter
Das Niedrigzinsumfeld wird uns unverändert begleiten. Vielen Menschen mit geringen oder mittleren Einkommen fällt es zunehmend schwer, eine Altersvorsorge in ausreichender Höhe aufzubauen. Für die Branche gilt es, sich nach wie vor der gesellschaftlichen Herausforderung Altersarmut zu stellen.
Klassische Altersvorsorgeprodukte werden für sehr sicherheitsorientierte Sparer relevant bleiben. Gleichzeitig wird es in Zukunft verstärkt darum gehen, Langlebigkeit auch mit alternativen Garantiemodellen abzusichern. Damit können Kunden Chancen an den Kapitalmärkten nutzen. Die grundsätzliche Frage, wie Altersarmut angesichts der demografischen Entwicklung in Zukunft verhindert werden kann, bleibt nicht nur aktuell, sie wird sich sogar noch verschärfen.
Solvency II und IDD als regulatorische Aufgaben
Das Prinzip der klassischen Lebens- und Rentenversicherung mit der Verteilung der Kosten, dem Ausgleich in der Gemeinschaft und über die Zeit, ist und bleibt einzigartig. Ihre garantierten und lebenslangen Rentenzahlungen machen klassische Lebens- und Rentenversicherungen nach wie vor zu einem wichtigen Baustein für eine verlässliche Altersvorsorge.
Nachdem zum Jahresanfang 2016 fast alle Gesellschaften ihre neuen Vergütungsmodelle eingeführt haben werden, wird sich die Diskussion um die Umsetzung des LVRG deutlich reduzieren. Die Branche wird sich im kommenden Jahr jedoch mit verschiedenen anderen Regulierungsthemen beschäftigen müssen, allen voran den Auswirkungen von Solvency II. Ein weiteres Thema wird die „Insurance Distribution Directive“ (IDD) sein. Das Europäische Parlament hat diese Richtlinie für mehr Beratungsqualität bereits verabschiedet. Die Zustimmung des EU-Rates wird zu Anfang des Jahres 2016 erwartet.
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