- Von Redaktion
- 19.10.2015 um 11:36
Pfefferminzia: Sie haben ihre neue Unfallversicherungswelt Vertriebspartnern in einem Onlinekongress vorgestellt. Wie kam es zu dieser Idee?
Konrad Häuslmeier: Unsere Grundüberlegung war: Wie gelingt es uns, unsere neue Unfallwelt auch auf dem virtuellen Wege spannend und aufmerksamkeitsstark zu verkaufen? Die Überlegung, dass jeder von nahezu fast jedem Punkt aus mit einem geeigneten Endgerät und WLAN-Zugang unseren Kongress besuchen kann, hat uns dabei fasziniert und angespornt. Wir haben damit einen Weg gefunden, die Makler jenseits der Beschränkungen von Zeit und Raum zu erreichen – eine neue Form von effizienter Ansprache und Kommunikation.
Wie war die Resonanz der Berater?
In der aktiven Phase haben wir rund 450 Personen erreicht, die den Kongress besucht und an Webinaren mit Live-Experten-Chats teilgenommen haben. Die Besucher des virtuellen Kongresses wollten 100 Prozent die Bayerische erleben und haben sich für die neuen Produkte interessiert, insbesondere die 10-Millionen-Police, unsere Unfall-Poice Individual. Dass Mut sich auszahlt, haben wir mit diesem neuen Format bewiesen. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen das.
Welche Fragen kamen von den Beratern?
Die Fragen drehten sich rund um die Unfallangebote der Bayerischen, um konkrete Tarifbedingungen oder Serviceleistungen. Die Chats waren von Anfang an eine spannende Sache, da wir ohne Erfahrungswerte nicht einschätzen konnten, wie groß die Nachfrage sein wird und ob und in welcher Form die Chats genutzt werden. Dennoch erkennen wir auch die Unterschiede zu einer klassischen Messe: Der Small-Talk und das freundliche Hineinziehen in die Verkaufsgespräche fehlt in den Chats komplett. Die Chats sind kurz, präzise und fachlich. Das führt dazu, dass die Antwort sich in der Art und Weise schnell der Frageform anpasst.
Ist das ein Instrument, mit dem Sie künftig öfter in Kontakt zu Vertriebspartnern & Co. treten wollen?
Wir haben gelernt, dass noch größeres Potenzial in einem Kongress dieser Art steckt. Der Unfall-Kongress läuft nun weitere sechs Monate im Passiv-Modus. Das heißt, jeder kann den Kongress weiterhin besuchen, sich die interessanten Inhalte ansehen, herunterladen oder auch die Webinare verfolgen. Zunächst werden wir unsere gesammelten Daten und Erkenntnisse aus dem virtuellen Kongress auswerten. Aber weitere Schwerpunktthemen, beispielsweise rund um die Altersvorsorge, sind denkbar.
Digitalisierung ist derzeit ein Schlagwort in der Branche. Wie sieht Ihre Strategie hier aus?
Die Versicherungsgruppe die Bayerische rüstet sich selbstverständlich für die Aufgaben, die die zunehmende Digitalisierung mit sich bringt. Dabei sollte jedoch Digitalisierung kein Selbstzweck sein, sondern sich nach den Bedürfnissen der Kunden ausrichten und Verarbeitungsprozesse beschleunigen und erleichtern. Entsprechend werden wir unsere Strategie neu ausrichten.
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