Autohändler in Berlin (Symbolbild): Makler mit Kunden aus der Autobranche haben oft Interesse an Künstlicher Intelligenz © picture alliance / Schoening
  • Von Andreas Harms
  • 12.09.2024 um 13:56
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Künstliche Intelligenz könnte für Versicherer ein Schlüssel für mehr Geschäft sein. Nämlich indem sie vor allem jenen Maklern helfen, die sich dafür besonders interessieren. Nur welche sind das? Eine Studie liefert Hinweise.

Das Beratungsunternehmen MSR Consulting Group hat sich im Rahmen seiner Marktstudie „Kubus Makler“ unter Versicherungsmaklern umgehört, wie diese zur Künstlichen Intelligenz (KI) stehen und ob sie sie vielleicht schon nutzen. Zunächst betrifft das jene Makler, die im Leben- und Kompositgeschäft unterwegs sind. Insgesamt fließen in die Kubus-Studie über 6.000 am Telefon erhobene Urteile von Maklern ein.

Demnach betrachten sieben von zehn Maklern das Thema KI als wichtig oder sogar sehr wichtig für ihre zukünftige Maklertätigkeit. Ebenfalls knapp 70 Prozent erwarten entsprechende Hilfe durch den Versicherer – das gilt insbesondere für diejenigen Makler, die KI auch als wichtig einschätzen.

Bei MSR hält man das für eine wichtige Chance für Versicherer: Denn wenn sich ein Makler schon für KI interessiert und Hilfe wünscht, dann will er sein Geschäft mit dem Versicherer auch ausweiten.

Und können Versicherer diese Makler erkennen? Einen wichtigen Hinweis liefert laut MSR die Kundenstruktur. Insbesondere Makler mit Gewerbekunden schätzen die Bedeutung von KI höher ein als diejenigen, die sich auf Privatkunden konzentrieren (hohe Relevanz KI: 35 Prozent gegen 20 Prozent). Zudem spielen bestimmte Zielbranchen eine Rolle: Makler mit Kunden aus Handel, KFZ, Produktion/Fertigung (Komposit) beziehungsweise IT/Medien, Landwirtschaft und Transport/Logistik (Leben/bAV) finden KI wichtiger als solche, die sich beispielsweise auf öffentlichen Dienst, Gesundheitswesen/Soziales oder Akademiker verlegt haben.

Folglich sollten sich Versicherer auf eben jene KI-affinen Makler konzentrieren. Das können sie etwa durch Schulungen und Weiterbildungen, Daten und Analysen oder indem sie helfen, KI-Programme in bestehende Systeme einzufügen.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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